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DFB-Team will gegen Rumänien die Fans begeistern
Am Freitagabend tritt die Nationalelf in der WM-Qualifikation an. Bundestrainer Hansi Flick hat dabei vor allem ein Ziel.
HAMBURG (dpa) Hansi Flicks Nationalspieler brennen auf das WMQualifikationsspiel an diesem Freitag (20.45 Uhr/RTL) gegen Rumänien. Das vermittelte der Bundestrainer am Vortag hoch erfreut. Vor rund 25.000 Zuschauern sollen Leroy Sané, Serge Gnabry und Co. „alle Körner im Köcher haben“– und möglichst ein Fußball-Spektakel zünden. „Es ist wichtig, dass wir das Spiel gewinnen, eine tolle Leistung zeigen und die Fans begeistern, das ist unser Ziel“, sagte Flick, der im September mit drei Siegen und 12:0 Toren optimal in seine Zeit als Nachfolger von Joachim Löw gestartet war. „Jeder Einzelne in der Mannschaft möchte das auch so rüberbringen“, kündigte er an.
Im Idealfall löst die DFB-Auswahl in den beiden Partien gegen den Tabellendritten Rumänien und am kommenden Montag in Skopje gegen Nordmazedonien vorzeitig das Ticket für die WM 2022. Auch ein 1:0 wie im Hinspiel Ende März noch unter Löw würde er auf dem Weg nach Katar natürlich „mitnehmen“, sagte Flick zwar. Wichtig ist dem vom FC Bayern gekommenen Titelsammler aber längst nicht nur das Ergebnis.
Rückkehrer Thomas Müller hatte von einem „kleinen positiven Aufschwung“unter Flick insbesondere auch im zuletzt schwierigen Verhältnis zu den Fans gesprochen. Das 6:0 gegen Armenien in Stuttgart mit Müller in der Kurve als „Teil der LaOla“anstatt auf dem Feld und schön herausgespielten Toren soll kein Einzelfall bleiben.
Flick sprach lächelnd von der „sehr guten Atmosphäre“in der Mannschaft. Die Spieler vertrieben sich in den vergangenen Tagen die Zeit abseits der Trainingseinheiten unter anderem mit Fahrradfahren oder einer Runde Tischfußball. Flick berichtete zudem von einer „Schreibstunde“, also dem gemeinsamen Signieren von Fan-Utensilien. Dinge, „die wir an die Fans weitergeben wollen.“Von Bällen bis hin zu einem Strampler, wie Flick verriet, war so einiges dabei. „Es macht sehr viel Spaß mit der Mannschaft“, sagte der 56-Jährige, der längst schon auf das WM-Turnier in Katar im November und Dezember 2022 schaut.