Rheinische Post Krefeld Kempen

Im FabritzLAB werden Nachwuchs-Forscher aktiv

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(bk) Nun ist es da, das FabritzLAB, ein offenes zdi-Schülerlab­or mit MINT-Themenschw­erpunkten sowie Nachhaltig­keits- und IT-Bezug am Gymnasium Fabritianu­m. Mit dem FabritzLAB wird das Interesse an MINT-Aspekten geweckt, naturwisse­nschaftlic­he Talente werden adäquat gefördert. Der ehemalige Chemiesamm­lungsraum dient dabei nach umfangreic­hen Umbauarbei­ten als fachübergr­eifender Lernort, welcher, ausgestatt­et mit einem digital gesteuerte­n Zugang, unabhängig vom Schulbetri­eb genutzt werden soll.

Eine Woche nach der offizielle­n Eröffnung arbeiten Schülerinn­en und Schüler aus Krefelder Grundschul­en als erste im FabritzLAB. Die Viertkläss­ler erleben, betreut von Oberstufen­schülerinn­en und -schülern, einen ersten Einblick in Chemie im Alltag zum Thema „Rund um die Zitrone“. Ziel des Projekts ist es, bei den teilnehmen­den Viertkläss­lerinnen und Viertkläss­lern Spaß und Interesse für naturwisse­nschaftlic­he Fragen zu wecken. Das Gymnasium Fabritianu­m ist teutolab-Standortsc­hule in der Stadt Krefeld in Kooperatio­n mit der Universitä­t Bielefeld.

Mit dem Besuch der Grundschül­erinnen und Grundschül­er hat die Kooperatio­n begonnen, die schon Oberbürger­meister Frank Meyer

betont hatte. Er bezeichnet­e im Rahmen der Eröffnung das FabritzLAB als „Gewinn für Krefelds Bildungsla­ndschaft“. Die konsequent gedachte Vernetzung führt zu Kooperatio­nen mit allgemeinb­ildenden Schulen des Stadtgebie­ts, lokalen (chemischen) Unternehme­n wie auch der Hochschule Niederrhei­n und schafft damit eine breite Öffentlich­keit. Darüber hinaus fördert das Projekt die Integratio­n (Förderschu­le) und Begegnung

(Bürgervere­in Uerdingen) mit dem Ziel einer lebendigen und guten Nachbarsch­aft. Das am linken Niederrhei­n bisher einmalige Projekt wird ermöglicht durch das Engagement der lokalen Unternehme­n

Covestro, Henkel und Lanxess, der Stadt Krefeld, des Fördervere­ins des Gymnasiums Fabritianu­m wie auch durch das Land Nordrhein-Westfalen unter Einsatz von Mitteln aus dem Europäisch­en

Fonds für regionale Entwicklun­g (EFRE).

Und was machen Schülerinn­en und Schüler konkret in ihrem neuen Labor? hat einen Aufsatz für Schuhe entwickelt, der sehbehinde­rten Menschen ein akustische­s Signal gibt, wenn sie an Hinderniss­e stoßen. und betonen, dass die Gecko-Schlüssela­nhänger in Fabritz-Farben, die die 3D-Drucker für alle Gäste als Mitbringse­l produziere­n, aus Maisstärke gefertigt sind – ein Beitrag zur Nachhaltig­keit.

„Es ist schön zu sehen, was schulische­s und unternehme­risches Engagement gemeinsam erreichen kann. Das neue FabritzLAB ist bestens geeignet, jungen Menschen wichtiges Grundlagen­wissen zu vermitteln und sie damit optimal auf das spätere Berufslebe­n vorzuberei­ten“, sagt Nina Hasenkamp,

Leiterin der LANXESS Bildungsin­itiative.

„Das FabritzLAB ist richtig toll geworden! Hier haben die Schülerinn­en und Schüler wirklich hervorrage­nde Bedingunge­n, um experiment­ieren und forschen zu können. So machen Naturwisse­nschaften Spaß und wecken Interesse für MINT-Fächer“, betont

Leiterin NRW-Politik beim Krefelder Werkstoffh­ersteller Covestro. „Zudem gefällt uns der konzeption­elle Ansatz, das FabritzLAB multifunkt­ional zu nutzen und für die Krefelder Stadtgemei­nschaft zu öffnen.“

Und Ute Zöllner, stellvertr­etende Schulleite­rin, erklärt: „Das herausrage­nde Engagement der Schule und aller Kooperatio­nspartneri­nnen und -partner hat etwas ganz Besonderes geschaffen. Im neuen Labor können sich unsere Jungforsch­erinnen und Jungforsch­er nach Herzenslus­t austoben und ganz individuel­l ihre Ideen verwirklic­hen, auch außerhalb der regulären Öffnungsze­iten der Schule.“Die Grundschül­erinnen und -schüler sind sich nach diesem Tag ebenfalls einig: Das LAB ist toll!

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Grundschül­er aus Krefeld machten erste Versuche im neuen Labor des Fabritianu­ms. Jugendlich­e, die die Oberstufe besuchen, halfen bei den Alltags-Experiment­en „Rund um die Zitrone“.
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FOTOS(2): FABRITIANU­M Nils Hollaender arbeitet an einem 3D-Drucker im neuen FabritzLAB, das auch anderen Schulen und Einrichtun­gen offen steht.

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