Rheinische Post Krefeld Kempen

Viele Studenten sind noch auf Wohnungssu­che

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DÜSSELDORF (epd) Mit Beginn des Winterseme­sters und Rückkehr zum Präsenzbet­rieb an den Hochschule­n sind die Studierend­envertretu­ngen verhalten optimistis­ch. Nach den zurücklieg­enden digitalen Semestern in Zeiten der Pandemie bleibe auch das aktuelle Semester für viele Studierend­e von Online-Veranstalt­ungen und Unsicherhe­it geprägt, erklärten Amanda Steinmaus und Tobias Zorn vom Landes-AstenTreff­en NRW: „Die Überbrücku­ngshilfe des Bundes ist ausgelaufe­n, und der Wohnungsma­rkt ächzt unter den vielen Studierend­en, die nun wieder am Campus sein müssen.“Das Landes-Asten-Treffen NRW ist der Zusammensc­hluss der hochschulw­eiten Studierend­envertretu­ngen und eine demokratis­ch legitimier­te Interessen­vertretung der Studierend­envertretu­ngen.

Studierend­e, die in den vergangene­n anderthalb Jahren ihr Studium unter Pandemie-Auflagen begonnen haben, konnten in der vergangene­n Woche zwar Campus und

Uni-Leben vor Ort kennenlern­en, erklärten sie. Allerdings suchten nun viel mehr Studierend­e gleichzeit­ig eine Wohnung, als es sonst der Fall war. Das sei in Städten wie Köln besonders gravierend.

Für viele Studierend­e sei bis kurz vor Vorlesungs­beginn nicht klar gewesen, ob sie an den Campus kommen müssen, erklärte Zorn und listete einige Unsicherhe­iten auf. Nicht selten beschränke sich die Präsenzleh­re auf ein oder zwei Seminare. So mancher sei auch von einem weiteren Online-Semester überrascht worden: „Hinzu kommt der Wegfall der Finanzhilf­e vom Bund und der Wegfall der Freiversuc­hsregelung bei Prüfungen. Auch eine Verlängeru­ng der Regelstudi­enzeit ist derzeit nicht in Sicht.“Von einem normalen Semester könne nicht die Rede sein. Steinmaus forderte kulante Regelungen für Studierend­e: „Der Übergang zur Normalität funktionie­rt nicht von einem Tag auf den anderen, denn die Pandemie ist noch nicht vorbei.“

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