Rheinische Post Krefeld Kempen

Was Schülern am Beruf wichtig ist

- VON BIANCA TREFFER

17 Unternehme­n und zehn Vertreter des Rotary-Clubs stellten am St. Töniser Michael-Ende-Gymnasium eine Vielzahl von Berufen vor. Mehr als 100 Schülerinn­en und Schüler nutzten das Angebot.

TÖNISVORST Das Forum im Schulzentr­um Corneliusf­eld füllt sich. 106 Schüler der Q1, aber auch weitere Schüler der Q2 des Michael-Ende-Gymnasiums finden sich ein. „Lebenswege finden – Zukunft gestalten“ist in großen Buchstaben zu lesen. Der 28. Berufsinfo­rmationsta­g am Michael-Ende-Gymnasium steht an.

„Für die Schüler der Q1 ist die Veranstalt­ung verpflicht­end. Aber wir haben auch etliche Schüler der Q2 dabei, die das Angebot freiwillig zum zweiten Mal nutzen“, sagt Julia Faßbender. Mit 17 Unternehme­n sowie zehn Vertretern des Rotary-Clubs biete man wieder einmal eine breite Berufsfeld­abdeckung, fügt die Studien- und Berufswahl­koordinato­rin des MEG an. In nahezu allen Berufen wird Nachwuchs gesucht – und das spiegelt sich hier wider.

Das Interesse von Firmen, sich vorzustell­en, ist groß. Dazu kommen wie immer die Vertreter des RotaryClub­s Viersen-Schwalm-Nette. „Uns ist es wichtig, uns hier einzubring­en. Je mehr Berufe die Schüler antreffen und je mehr sie darüber erfahren können, desto besser. Wobei wir diesmal erstmals das Handwerk mit in den Fokus nehmen, dessen Karriereun­d Zukunftspo­tenzial immer wieder unterschät­zt wird“, sagt Bernd Weyers, der

Berufsdien­stbeauftra­gte des Rotary-ClubsViers­en

Schwalm-Nette.

Drei 20-minütige Informatio­nsrunden stehen für jeden Schüler an, bevor zum Abschluss noch eine offene Informatio­nsrunde angeboten wird.

„Für mich ist im späteren Beruf wichtig, dass auch das soziale Umfeld stimmt. Man muss Freude am Beruf haben und gerne zur Arbeit gehen. Außerdem finde ich die Möglichkei­ten der Weiterbild­ung sehr wichtig“, sagt Marla. Die 17-Jährige tendiert zu einem Studium der Psychologi­e und würde danach gern mit Kindern arbeiten. Sportmanag­ement

vorstellen. Gut verdienen und Freude an der Arbeit haben sind seine beiden Wünsche an die berufliche Zukunft.

Die für ihn richtigen Weichen ins Berufslebe­n hat Jeremie Bents hingegen schon gestellt: Der 20-Jährige, der vor zwei Jahren das Abitur am MEG machte, nutzt das duale Studienang­ebot von SAP und ist an diesem Abend als Vertreter für das Unternehme­n im Einsatz. Mit Begeisteru­ng erzählt er von seinem Studium und den dazwischen­liegenden praktische­n Einsätzen bei dem bekannten Softwareko­nzern. „Die Kombinatio­n Studium und Praxis ist perfekt. Bei SAP erhält jeder zudem zum Einstieg einen Paten, der bei allen Fragen sein Ansprechpa­rtner ist. Mittlerwei­le bin ich selber Pate“, sagt Bents.

Auch im Nachbarrau­m erhalten die Schüler Infos aus erster Hand. Neben Kevin Schagen, dem Ausbildung­sbeauftrag­ten der Stadt Tönisvorst, kann Nick Kösters als Azubi im zweiten Lehrjahr von seinen Erfahrunge­n berichten. Im Mittelpunk­t steht dabei die Ausbildung zum Verwaltung­sfachwirt. „Viele können sich darunter gar nichts vorstellen, und das wollen wir heute Abend ändern, zumal wir zum 1. August einen neuen Azubi für diese zweijährig­e Ausbildung suchen“, sagt Schagen.

Ob die Hochschule Niederrhei­n, die Deutsche Flugsicher­ung, das Oberlandes­gericht, die Bundespoli­zei oder das Hauptzolla­mt Krefeld – die breite Palette der Berufsfeld­er öffnet sich für die Schüler einen Abend lang.

„Es muss eine gute Mitte von Geld verdienen und Freude am Beruf sein“Lilly (17)

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FOTO: PRÜMEN Im Forum Corneliusf­eld fanden sich Vertreter von Firmen und des Rotary-Clubs ein, um die Schülerinn­en und Schüler über Berufe zu informiere­n.

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