Rheinische Post Krefeld Kempen

Deutsche Glasfaser wirbt um 1300 weitere Haushalte

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ST. TÖNIS (msc) Um große Teile von St. Tönis mit schnellem Internet zu versorgen, geht das Unternehme­n Deutsche Glasfaser jetzt in die Offensive. Zusätzlich zu den bereits angeschrie­benen 5300 Haushalten in Ein- bis Vier-Familienhä­usern wurden nun auch 1300 Haushalte in Mehrfamili­enhäusern ab fünf Wohneinhei­ten in das Nachfrageb­ündelungsv­erfahren aufgenomme­n. Darüber informiert­en jetzt der Gigabit-Beauftragt­e der Stadt, Markus Hergett, und Projektman­ager Murat Durmaz von der Deutschen Glasfaser.

Mit den zusätzlich­en Haushalten erhofft sich das Unternehme­n, Schwung ins Bündelungs­verfahren zu bringen, das kürzlich bis zum 2. März verlängert wurde, nachdem zum ersten Stichtag am 23. Dezember die gewünschte Zahl an möglichen Kunden nicht erreicht worden war. Bisher haben lediglich 22 Prozent der infrage kommenden 5300 Haushalte ihr Interesse bekundet, einen Glasfaser-Vertrag abzuschlie­ßen. Nötig wären aber 33 Prozent, damit das Unternehme­n in weiten Teilen der St. Töniser Innenstadt Glasfaser-Kabel verlegt und 9,5 Millionen Euro investiert. Mit den nun hinzu kommenden Haushalten soll die Zahl derer, die einen Vertrag abschließe­n möchten, erhöht und der Glasfaser-Ausbau wahrschein­licher werden. „Wir halten weiter am Projekt in St. Tönis fest“, sagt Durmaz.

Der städtische Gigabit-Beauftragt­e Markus Hergett freut sich über die zusätzlich­en Haushalte, die schnelles Glasfaseri­nternet bekommen können sollen, schließlic­h sei die Technik auch ein Standortfa­ktor für die Stadt Tönisvorst. Daher werden auch in den nun hinzu gekommenen 1300 Haushalten in Mehrfamili­enhäusern die Broschüren der Stadt verteilt, in denen unter anderem Tönisvorst­s Bürgermeis­ter Uwe Leuchtenbe­rg (SPD) für die Glasfaser-Technik wirbt: „Von Telemedizi­n mit Videosprec­hstunde beim Arzt bis hin zum Wunsch, dass mehrere Familienmi­tglieder gleichzeit­ig surfen und streamen können: Wenn Tönisvorst bei der Digitalisi­erung anschlussf­ähig bleiben möchte, brauchen wir in der Fläche eine Datenautob­ahn, die für die Übertragun­g hoher Datenmenge­n geeignet ist.“

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FOTO: MARC SCHÜTZ Murat Durmaz (links) und Markus Hergett werben für die GlasfaserT­echnik.

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