Rheinische Post Krefeld Kempen
Mobiles Grün: 37 Element für die Innenstadt
KREFELD (RP) 37 neue Elemente für „Mobiles Grün“sollen die Innenstadt aufwerten. Vorerst ziehen die Stadtmöbel auf die Rheinstraße, auf den Theaterplatz und den Vonder-Leyen-Platz. Künftig können sie auch an anderen Orten genutzt werden. Im Sommer 2022 hatte die Stadt Krefeld gemeinsam mit unter anderem der Hochschule Niederrhein und dem Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) ein Pilotprojekt mit drei mobilen Stadtmöbeln auf dem Rathausplatz begonnen. Die Elemente wurden rege genutzt. Durch Fördergelder konnten nun 37 leicht modifizierte Elemente angeschafft werden. „Wir werten durch die neuen Stadtmöbel die Innenstadt weiter auf und bringen gleichzeitig wichtiges Grün in die City“, erklärt Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings. „Das Pilotprojekt hat gezeigt, wie vielfältig der Einsatz der Elemente sein kann. Ob bei Veranstaltungen, in der Fußgängerzone oder zur temporären Platzgestaltung – die Stadtmöbel sind flexibel nutzbar.“
Die Module bauen auf einem Baukastensystem auf. Fast immer werden große Blumenkübel mit Bänken kombiniert. Es gibt aber auch Varianten nur mit Beeten oder sogar zusätzlich mit Rankgittern. Das Besondere: Die Elemente können mithilfe eines Hubwagens unkompliziert ihren Standort verändern. „Wir probieren jetzt in einem ersten Schritt Plätze aus, es ist aber geplant, dass das Mobile Grün perspektivisch im Stadtgebiet umziehen wird“, erklärt Neidhardt. „Ein Umzug auf den Joseph-Beuys-Platz ist zum Beispiel schon vorgesehen.“
Die Krefelder Module greifen die prägnante, horizontale Fassadengliederung typischer klassizistischer Krefelder Stadthäuser auf und verbinden die Stadtmöblierung mit der umgebenen Architektur. „Nach dem Pilotprojekt haben wir die Materialien, vor allem das Holz, noch einmal auf Grundlage unserer Erfahrungswerte angepasst“, erklärt Claire Neidthardt. „Wir hatten das Gefühl, dass das Holz zu schnell Patina annimmt. Die richtige Holzart zu finden, hat einige Zeit in Anspruch genommen.“Außerdem haben die Planer einen Graffitischutz ergänzt. Bis Ende Februar soll das Aufstellen abgeschlossen sein. Das Projekt „Mobiles Grün“wird durch das Landesprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren finanziert.