Rheinische Post Krefeld Kempen
Der Bewegungsparcours im Stadtpark Fischeln steht
KREFELD Bald können die ersten Trainierenden kommen. Die Bauarbeiten sind abgeschlossen. Es fehlen nur noch die Seile an der Tampenschaukel (einem dicken Seil, das mit Ketten oder Seilen an Pfeilern befestigt ist), und der TÜV muss die Sportgeräte im Bewegungsparcours im Stadtpark Fischeln abnehmen. Der Parcours entspricht einem Trimm-dich-Pfad und wurde bereits 2018 geplant. Die Geräte sind zum Großteil durch Spenden finanziert. Die Verantwortlichen planen die Eröffnung Mitte April, bis dahin soll sich auch der angrenzende Rasen erholt haben.
Neben dem Schwimmbad in Fischeln stehen im Rindenmulch sechs Trainingsgeräte. „Wir haben uns bewusst für diese Geräte entschieden. Das ist Edelstahl“, sagt Manfred Adam vom Bürgerverein Fischeln. Man habe etwas Stabiles haben wollen mit langlebigen Scharnieren und Gelenken, um den Parcours für Reparaturen nicht ständig schließen zu müssen. „Man muss auch immer mit Vandalismus rechnen“, sagt Bernd Scheelen, Vorsitzender des Fördervereins Stadtpark Fischeln. Mit Edelstahl sei man auch gegen Graffiti gut geschützt. Man habe auch ein Gerät zum Trainieren des Oberkörpers angeschafft, das auch mit einem Rollstuhl benutzt werden kann.
Für die Geräte der Firma playfit habe man sich nach einem Besuch 2019 im Grugapark in Essen entschieden. Etwa 30 Sportgeräte von fünf Anbietern stehen dort, sagt Adam. Dort riet man den Vereinen, die Wartung beim Planen zu bedenken. Diese übernimmt nun der Kommunalbetrieb Krefeld (KBK).
Auch bei der Planung arbeiteten der Bürgerverein Krefeld-Fischeln, der Förderverein Stadtpark Fischeln und der Fischelner Turnverein eng mit dem KBK zusammen. Für die Sportgeräte gaben die drei Vereine rund 25.500 Euro, die Bezirksvertretung Fischeln 500 Euro, Impuls Krefeld 7537 Euro und Currenta 2000 Euro. So wurden fünf der sechs Geräte
finanziert. Das Land NRW bezuschusste mit 12.000 Euro die von der Stadt finanzierte Calistenics-Anlage.
Warum es sechs Jahre gebraucht hat, bis das Projekt abgeschlossen wurde, habe viele Gründe, erklärt Adam. So seien durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine die Kosten gestiegen. Anfangs habe man noch mit 12.000 Euro für die Planung und den Einbau gerechnet. Letzten Endes sind es 43.000 Euro geworden. Auch die Tampenschaukel musste etwas abseits der Sportgeräte für Jugendliche ab 14 Jahren gebaut werden, da es sich dabei um ein Spielgerät handelt. Jetzt steht sie etwa 50 Meter entfernt in der Nähe des Kindergartens. „Das ist eigentlich ganz schön gelöst, die Schaukel kindernah aufzubauen“, sagt Elga Lehari-Reichling, Schriftführerin vom Förderverein Stadtpark Fischeln. Es habe bei der Ausschreibung einen Kalkulationsfehler gegeben, sodass diese erneut stattfand. Immerhin sei die Bauphase „flott“gegangen, sagt Lehari-Reichling, und bald hängt auch die Sponsorentafel.