Odendahl muss absagen, Neukirchen hält Fahne hoch

Am Freitagnachmittag fiel die Entscheidung. Schweren Herzens, aber nicht anders zu fällen, sagte der SC Bayer 05 Uerdingen den Start von Mittelstrecklerin Hannah Odendahl für die Deutschen U20 Hallenmeisterschaften ab. Der 18-Jährigen wäre über 800 Meter höchst wahrscheinlich eine Medaille nicht zu nehmen gewesen. Zudem hätte Odendahl als Schlussläuferin die 4x200 Meter Staffel erheblich aufgewertet. „Die Entscheidung war alternativlos. Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. Wir mussten auch im Hinblick auf die weitere Vorbereitung der Freiluftsaison vernünftig sein“, sagte Trainer Udo Krumm. So hing es an Maximilian Neukirchen, der in Halle an der Saale startete, wo neben den Winterwurfwettbewerben auch das Kugelstoßen ausgetragen wurde. Als Fünfter im Wettkampf der männlichen Jugend U20 sorgte dieser für das beste Uerdinger Ergebnis. Der

Deutsche Meister der U18 des Vorjahres kam bei seinen ersten nationalen Titelkämpfen bei der U20 mit der um 1 Kilogramm schwereren 6 Kilo-Kugel dabei auf 16,74 Meter. Mit der Platzierung war Trainer Helmut Penert sehr zufrieden, die 17 Meter vor dem Komma und damit eine neue Bestweite wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen. Leichte technische Probleme verhinderten dies, was aber laut Penert nicht schlimm ist, wenn man daraus lernt. In der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund lief es für die Uerdinger gar nicht rund. Benayahou David Kiangebeni kam über 60 Meter in der U20 nicht über den Vorlauf hinaus. Seine Zeit von 7,20 Sekunden war deutlich unterhalb seines Leistungsniveaus ( Jahresbestleistung 7,09 Sekunden) und reichte folglich nicht für das Halbfinale. Der Staffel über 4 x 200 Meter mit Finja Stupp, Jette Zottmann, Lina Juchems und der Dormagenerin Lara Marie Savu erging es noch schlechter. Nach einem verpatzten letzten Wechsel wurden die vier Mädchen disqualifiziert und konnten somit keine Platzierung vorweisen.

ARCHIV: IMAGO Kugelstoßer Maximilian Neukirchen.