Rheinische Post Krefeld Kempen
Krefeld to go – Tipps für Kurzentschlossene
Das Hyggegefühl im Konzert erleben, das Didgeridoo ausprobieren oder sich bei Grünkohl und Mettwurst über Comedians amüsieren: Wer am Wochenende noch nichts vorhat, bekommt hier jeden Donnerstag Tipps.
KREFELD Sich zurücklegen und in der Musik wohlfühlen – oder selber alte Musikkünste aufleben lassen: Dazu ist am Wochenende Gelegenheit.
Konzerte
Im Vorfeld der Karwoche ist in der Michael-Kirche ein selten zu hörendes Konzert zu erleben: Joseph Haydn (1732-1809) komponierte „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“op.51 im Jahre 1786 als Auftragswerk für eine Passionszeremonie im spanischen Cádiz. Die sehr erfolgreiche Orchesterfassung hat Haydn bereits ein Jahr später für Streichquartett eingerichtet. Etwa zehn Jahre danach hat Haydn auch noch eine Oratorienfassung für Chor, Soli und Orchester herausgebracht. Das Meerbuscher Streichquartett mit Ekkehard Fucke und Seunghae Kürten (Violine), Annette Fucke (Viola) und Uta Schlichtig (Cello) spielt die Fassung für Streichquartett am Sonntag, 3. März, ab 17 Uhr in der Michael-Kirche, Grenzstraße 130. Der Eintritt ist frei.
„Hygge“bedeutet nicht nur heimeliges Zuhause-Sein. Das Wohlgefühl lässt sich auch auf Musik übertragen. Ein Kammerkonzert zum Thema Hygge gestalten Mitglieder
der Niederrheinischen Sinfoniker am Sonntag, 3. März, ab 11 Uhr, im Glasfoyer des Theaters. Zu hören sind von Sigurd Berge (1929 – 2002) Horn-Lokk für Horn solo, von Alf Hurum (1882 – 1972) Streichquartett a-Moll op. 6 und von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Hornquintett Es-Dur KV 407. Solohornistin Cecilie Marie Schwagers sagt: „Als Norwegerin bin ich mit ‚Hygge‘ aufgewachsen und werde in diesem Kammerkonzert die Frage stellen: Kann man ein Wort in ein anderes Land mit doch so großen kulturellen, klimatischen und sozialen Unterschieden zum
Herkunftsland adaptieren?“Mit den vier Musikern des Aulin Quartetts will sie dieser Frage nachgehen und treffende deutsche Worte für „Hygge“und „hyggelig“finden.
Bühne
Es ist Grünkohlsaison. Und wenn das Gemüse mit deftiger Mettwurst und saftiger Comedy serviert wird, dann startet die Grünkohl&Pinkel Show ins Jahr. Im Haus Kleinlosen, Zwingenbergstraße 116, begrüßt Moderator Volker Diefes am Sonntag, 3. März, Özgür Cebe, Jens Heinrich Claassen und Klaus Renzel. Zuvor wird der Leib gestärkt, für
Vegetarier gibt es eine „tagesfrische Alternative“. Einlass ist ab 17.30 Uhr, die Show beginnt um 19 Uhr. Eintritt 42 Euro inklusive Essen; 32 Euro ohne Essen.
Am liebsten erzählt Ivan Thieme in seinen Jokes aus seinem Alltag - und wirkt dabei gern mal etwas unbeholfen oder sogar ein bisschen verlegen. Allerdings trügt der Schein. Ivan hat nicht nur eine eigene Sicht auf die Welt, sondern hat es auch faustdick hinter den Ohren. In seiner Heimat Berlin zählt er zu den Jüngsten im Comedy-Underground. Mit seinem ersten Solo-Abend „Fühl ich“hat er nun NRW-Premiere am Samstag, 2.
März, im Südbahnhof, Saumstraße 9. Beginn: 20 Uhr. Karten kosten im VVK 24,90 Euro.
Kinder/Jugendliche Märchenzauber erleben Kinder ab sechs Jahren bei „Zwerg Nase“: Am Sonntag, 3. März, beginnt das Puppentheaterstück um 15 Uhr im Glasfoyer des Theaters. Die Geschichte von Jakob, der auf dem Markt Gemüse verkaufen muss und dabei in die Fänge einer Hexe gerät, inspirierte Sabine Sanz zu einer fantasievollen Spielfassung. Bei der Hexe lernt Jakob gezwungenermaßen kochen. Bald gelingt ihm die Flucht, doch zu Hause erkennt ihn selbst seine eigene Mutter nicht mehr: Die Hexe hat Jakob in einen hässlichen Zwerg verwandelt. Spieldauer: ca. 50 Minuten, Kartenreservierung unter Telefon 02151 805125.
Aktiv
Das Didgeridoo steht nur noch rum, weil nach ersten Versuchen das Allein-Musizieren keinen Spaß macht? Das ist auch anderen so passiert. Für sie ist der Didgeridoo-Treff gedacht. Anfänger und Fortgeschrittene treffen sich ab 1. März fünf Mal, immer freitags zwischen 18 und 19.30 Uhr im Werkhaus, Blücherstraße 13, um ihr Didgeridoo-Spiel zu verfeinern oder mal aufzufrischen und in einer kleinen Gruppe zu üben. Fachliche Anleitung gibt der MusikerJordi Preußer. Die Gruppe trifft sich einmal monatlich am 1. März, 12. April, 3.Mai und 7. Juni. Fünf Termine kosten 40 Euro. Preußer ist seit über 30 Jahren in der freien Kulturszene Krefelds unterwegs. Die Kultur der australischen Ureinwohner beschäftigt ihn schon lange und ab Mitte der 90er Jahre hat das Didgeridoo seine Welt entscheidend und nachhaltig verändert. Anmeldung im Werkhaus unter Telefon 02151 801211 oder werkhaus-krefeld.de erforderlich.
Party
Querbeat sind mit ihrem dritten Album „Radikal positiv“weit oben in den deutschen Albumcharts. In der Kufa geben sie am Wochenende zwei Konzerte, die sofort ausverkauft waren. Aber es gibt Gelegenheit, die Musik des 13-köpfigen kreativen Kollektivs bei der After Show Party abzufeiern am Samstag, 2. März, ab 22 Uhr. Wer mindestenss 18 Jahre alt ist und 10 Euro zahlt, kann mitfeiern. Wer ein Konzertticket hat, hat freien Eintritt