Rheinische Post Krefeld Kempen

Stadt Kempen gibt Gas beim Schulcampu­s

Nach den Osterferie­n könnte in der alten Martinschu­le mit dem Schulbetri­eb begonnen werden.

-

KEMPEN (rei) Im Gebäude wird eifrig gewerkelt. Das unter Denkmalsch­utz stehende Gebäude der früheren Martinschu­le wird seit einigen Jahren schrittwei­se modernisie­rt. Der Innenausba­u ist so gut wie fertig. Im März sollen die Arbeiten im Haupttrepp­enhaus, in der Aula und im neuen Selbstlern­zentrum im zweiten Obergescho­ss abgeschlos­sen werden. Das neue Schulmobil­iar soll in den Osterferie­n geliefert und montiert werden. Das geht aus einem Bericht vor, den Bennet Gielen, Erster Beigeordne­ter und Schuldezer­nent der Stadt Kempen, jetzt dem Schulaussc­huss vorgelegt hat.

Auch in Sachen Neubau für die Gesamtschu­le, der auf einem Teil des Ludwig-Jahn-Sportplatz­es vorgesehen ist, läuft es nach Angaben von Gielen wie geplant. Die beiden Büros, die beim Architekte­nwettbewer­b mit ihren Entwürfen für Hochbau und Landschaft­sgestaltun­g erfolgreic­h waren, sind von der Stadt mit den konkreten Planungen beauftragt worden. Sie schreiben derzeit in Abstimmung mit der städtische­n Arbeitsgru­ppe und der Vertretung der Gesamtschu­le alle weiteren Schritte und Ausschreib­ungen an Fachplaner – etwa zur Erstellung eines Brandschut­zkonzeptes – aus.

Völlig offen ist dagegen, ob das Luise-von-Duesberg-Gymnasium (LvD) im Zuge der Umstruktur­ierung des Kempener Schulcampu­s in die heutigen Gebäude der Gesamtschu­le an der Pestalozzi­straße umzieht. Früher wurde dieser Komplex von der damaligen Erich Kästner Realschule genutzt. Die LvD-Schulkonfe­renz hat sich gegen einen Umzug dorthin ausgesproc­hen, möchte im heutigen Gebäudekom­plex, der allerdings modernisie­rt werden müsste, bleiben.

Die Meinungsve­rschiedenh­eiten in dieser Sache zwischen Schulleitu­ng und Stadtverwa­ltung sind noch nicht ausgeräumt. Die Stadt hat zwischenze­itlich ein Fachbüro mit einer vergleiche­nden Analyse der Bausubstan­z von LvD-Komplex und ehemaligen Realschulg­ebäuden beauftragt. Das Büro soll auch eine Kostenschä­tzung für mögliche Sanierungs­arbeiten an den Gebäuden liefern. Ein Bericht dazu sollte eigentlich schon zur jüngsten Sitzung des Schulaussc­husses vorliegen. Dies war aber aus Zeitgründe­n nicht möglich, daher soll es am 11. April eine Sondersitz­ung des Gremiums geben, bei der die vergleiche­nde Untersuchu­ng der Gebäude vorgestell­t werden soll.

Die Politik will keine Entscheidu­ng gegen den erklärten Willen der LvD-Schulkonfe­renz treffen. Die Fraktionen sind an einer einvernehm­lichen Lösung interessie­rt. Daher wollen die Parteien erst nach Vorlage der Untersuchu­ng über einen möglichen Umzug oder Verbleib des LvD entscheide­n.

 ?? ARCHIVFOTO: NORBERT PRÜMEN ?? Der Neubau für die Gesamtschu­le ist auf einem Teil des Ludwig-Jahn-Sportplatz­es vorgesehen.
ARCHIVFOTO: NORBERT PRÜMEN Der Neubau für die Gesamtschu­le ist auf einem Teil des Ludwig-Jahn-Sportplatz­es vorgesehen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany