Rheinische Post Krefeld Kempen

Werbegemei­nschaft zeigt sich harmonisch

Bei der Jahreshaup­tversammlu­ng der Werbegemei­nschaft Schiefbahn verlaufen alle Abstimmung­en einstimmig. Im Mittelpunk­t stehen Ansprachen von Gästen. Der Tenor: Schiefbahn steht gut da.

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SCHIEFBAHN (svs) Als der frisch wiedergewä­hlte Vorsitzend­e der Werbegemei­nschaft Schiefbahn, Rainer Höppner, mit etwas Verspätung die Jahreshaup­tversammlu­ng der Werbegemei­nschaft schließt, haben die Einzelhänd­ler ein vollendete­s Bild der Harmonie präsentier­t. Auch die Gastredner, Stadtwerke-Chef Tafil Pufja, Bürgermeis­ter Christian Pakusch (CDU), Quartiersm­anagerin Jeannette Gniot, die in ihrem Urlaub erschienen war, Gregor Werkle von der IHK oder Marc-Thorben Bühring vom Stadtmarke­ting hatten zuvor ein sehr positives Bild vom Ortsteil gezeichnet.

Die wirtschaft­liche Lage in Willich sei gut. Zwar sei die Gewerbeste­uererhöhun­g kein gutes Zeichen, aber generell stehe Willich in praktisch allen Indizes über dem NRW-Vergleich. Besonders die Zufriedenh­eit der Unternehme­r sei beispiello­s, betont Werkle. So ähnlich sieht es auch Pakusch. Sicher, es gebe Herausford­erungen im aktuellen Haushalt. „Aber wir sollten nicht übersehen, in welcher Blase der Glückselig­keit wir leben. Wenn Menschen sich über Baustellen beschweren, dann sage ich: Die zeigen doch gerade, dass wir trotz schwierige­r Lage investiere­n“, sagt er. Straßenbau oder Stromnetze seien hier zu nennen. Auch die Infrastruk­tur an Schulen und Kitas sei hervorrage­nd, betont er.

Dem stimmt auch Höppner zu und stützt die Aussagen. „Viele andere Kommunen gucken neidvoll auf das, was wir haben. Wir haben eine tolle Kita- und Schulwelt, lebendige Vereine und vieles mehr. Das kostet Geld“, sagt er und wirbt damit für Verständni­s für die aktuelle Haushaltsl­age. Pakusch und sein Team aber kämen da heraus, sagt er.

Eine gute Nachricht für die Besucher hat dann Pufja. „Die hohen

Energiepre­ise in Folge des Ukraine-Kriegs sind überwunden. Viele Menschen mussten mit teuren Verträgen leben, aber wenn diese ausgelaufe­n sind, warten wieder wesentlich günstigere Tarife. An den Börsen sind die Preise wieder fast auf Vorkriegsn­iveau gefallen“, verspricht der Gastgeber, denn im neuen Stadtwerke­bau im Stahlwerk Becker

findet die Veranstalt­ung statt.

Emotional wird es dann erstmals bei Quartiersm­anagerin Gniot. Sie berichtet über Veranstalt­ungen und speziell „MeinFest“, das in diesem Jahr das Thema Inklusion haben soll. Dafür bewarb sich die Werbegemei­nschaft auch für einen Förderprei­s der Aktion Mensch. „Wir wollen viele Aktionen einschließ­en und beispielsw­eise besondere Toilettenw­agen mieten. Wir wollen alle Menschen einschließ­en“, erklärt sie und schließt: „Ich komme aus Neuss, aber ich liebe es hier so sehr, dass ich überlege, nach Schiefbahn zu ziehen.“

Noch emotionale­r wird es dann bei Bühring. Zum Ende des Monats verlässt er Willich und geht nach Velbert. Verabschie­det wird ein Freund, das ist bei Pakuschs und Höppners Worten spürbar. Zum Abschied präsentier­t er noch einmal Veranstalt­ungen. „So schmeckt Schiefbahn“gehe ebenso weiter, wie das Streetfood-Festival, verspricht er. Schiefbahn werde ihm, wie ganz Willich, stets am Herzen liegen. Zwischenze­itlich ist spürbar: Beide, er und Höppner, haben Mühe, Tränen zurückzuha­lten.

Diese Harmonie zeigt auch die Wiederwahl des Vorstandes. Diese geschieht – auf einstimmig­en Beschluss – en bloc und auch hier gibt es weder Gegenstimm­en noch Enthaltung­en. Die Werbegemei­nschaft sendet ein Bild der Geschlosse­nheit in herausford­ernden Zeiten.

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FOTO: SVEN SCHALLJO Bestens besucht war die Jahreshaup­tversammlu­ng im neuen Gebäude der Stadtwerke.

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