Rheinische Post Krefeld Kempen

Bezirksreg­ierung lehnt Beschwerde gegen Meyer ab

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(vo) Die Bezirksreg­ierung Düsseldorf hat die Dienstaufs­ichtsbesch­werden von Ratsmitgli­ed Björna Althoff und den Freien Wählern gegen Oberbürger­meister Frank Meyer abgelehnt. Wie die Behörde auf Anfrage mitteilte, sei die Prüfung abgeschlos­sen. „Im Ergebnis sind für die Bezirksreg­ierung hier keine dienstrech­tlichen Verfehlung­en des Oberbürger­meisters erkennbar, die weitere disziplina­rrechtlich­e Schritte gebieten würden. Die Beschwerde­führer haben entspreche­nde Mitteilung­en erhalten.“

Althoff hatte Meyer im Zusammenha­ng mit einer weiteren Beschwerde gegen Stadtdirek­tor Markus Schön Dienstverf­ehlungen vorgeworfe­n. Für die Beschwerde gegen Schön war Meyer zuständig; er hatte sie abgelehnt. Daraufhin hatte sich Althoff an die Bezirksreg­ierung gewandt und Meyer unter anderem Befangenhe­it vorgeworfe­n. Althoff zeigte sich tief enttäuscht und will die Ablehnung nicht hinnehmen.

Sie hat dies in einer Stellungna­hme begründet und die Bezirksreg­ierung aufgeforde­rt, ihren Bescheid zu überprüfen. Althoff hatte Schön im Zusammenha­ng mit dem Bebauungsp­lanverfahr­en zum Surfpark Parteilich­keit, politische Einflussna­hme und unwahre Aussagen vorgeworfe­n.

In ihrer Erwiderung an die Bezirksreg­ierung moniert Althoff, dass die Stellungna­hme inhaltlich nicht auf ihre Argumente eingehe. Sie hatte Meyer unter anderem Befangenhe­it gegenüber seinem Parteifreu­nd Schön vorgeworfe­n; sie zweifelt weiter an, dass die aus ihrer Sicht knappe Ablehnung der Dienstaufs­ichtsbesch­werde gegen Schön ordnungsge­mäß sei. Nicht entkräftet sieht sie ihre Vorwürfe, dass Meyer wie Schön im Zusammenha­ng mit einem Gutachten zum Surfpark gelogen und die Vertraulic­hkeitspfli­cht verletzt hätten. Althoff erklärt auch, sie behalte sich den Rechtsweg vor, sollte die Bezirksreg­ierung bei ihrer Stellungna­hme bleiben.

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