Rheinische Post Krefeld Kempen

Kempenerin Babette Röbbecke wird Dritte bei „Jugend forscht“

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KEMPEN (svs) Einen großen Erfolg beim diesjährig­en Landeswett­bewerb „Jugend forscht“hat das Kempener Luise-von-Duesberg-Gymnasium verbuchen dürfen. Dessen Schülerin Babette Röbbecke nämlich feierte bei der zweiten Runde des Wettbewerb­s einen starken dritten Platz. Die 16-Jährige hatte sich zunächst als Siegerin des Regionalwe­ttbewerbs für den zweiten Durchgang qualifizie­rt. Dabei trat die junge Forscherin im Fachgebiet Technik an und forschte an einem Gebiet, das für die Zukunft durchaus handfeste Bedeutung haben könnte. Sie hatte nämlich ein „Belüftungs­system mit Sensorik“entwickelt. Dieses soll gleich mehrere Probleme verhindern, die in vielen Wohngebäud­en auftreten.

Einerseits könne das System die Bildung von Schimmel in Wohnräumen verhindern, da durch ausreichen­de Lüftung die Luftfeucht­igkeit nicht zu hoch steigt und mithin keine Kondensati­on erfolgt. Gleichzeit­ig könne aber zu starker Wärmeverlu­st vermieden werden, so die Schülerin. Für ihr Experiment hatte Babette Röbbecke von den Lackwerken Peters aus Kempen einen Schutzlack gegen Feuchtigke­it zur Verfügung gestellt bekommen.

Die Jury überzeugte sie mit ihren Ausführung­en zwar, für ein Weiterkomm­en zum Bundeswett­bewerb reichte es allerdings nicht ganz, obschon das Thema heute große Relevanz besitzt. Das belegen nicht zuletzt die Äußerungen des Vorstand des Gebäude- und Wohnungsei­gentümerve­rbands Willich, Ralf Viehmann. Schimmel sei oft durchaus ein handfestes juristisch­es Problem zwischen Vermieter und Mieter, hatte er erläutert.

Der Niederrhei­n war überdies auch durch Julius Clauss von der Bischöflic­hen Marienschu­le Mönchengla­dbach als Landessieg­er hervorrage­nd vertreten. Der 17 Jahre alte Schüler hatte die Klauenkran­kheit bei Rindern näher untersucht. Dabei war es ihm gelungen, die Krankheit bei betroffene­n Tieren per Wärmebildk­amera genauer zu lokalisier­en und dadurch eine verringert­e Behandlung­szeit zu erzielen. Unter dem Titel „Digitale

Diagnosen – Wärmebildk­ameras für die automatisc­he Untersuchu­ng von Rinderklau­en“war Clauss beim Regionalwe­ttbewerb Niederrhei­n im Februar noch im Fachgebiet Biologie angetreten. „Mit seiner Arbeit leistet er einen wichtigen Beitrag für die moderne technologi­sierte Milchwirts­chaft“, lobte Thomas Zöllner, Wettbewerb­sleiter des Regionalwe­ttbewerbs Niederrhei­n, der das Abschneide­n der insgesamt acht teilnehmen­den Teams vom Niederrhei­n in Düsseldorf live verfolgte. „Die Kernbotsch­aft hinter dem Projekt ist das Tierwohl. Gleichzeit­ig geht Julius Clauss aber auch große ökonomisch­e Probleme an, die solche Verletzung­en und Krankheite­n an den Klauen bislang immer verursacht haben“, so Zöllner weiter.

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FOTO: UNTERNEHME­RSCHAFT NIEDERRHEI­N Die Kempenerin Babette Röbbecke entwickelt­e ein sensorgest­euertes Lüftungssy­stem.

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