Rheinische Post Krefeld Kempen

Warum der Bau des Zebrastrei­fens einen Monat dauert

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ANRATH (svs) Als die Stadt Willich am Freitag, 8. März, bekannt gab, dass ab dem folgenden Montag, 11. März, die Jakob-Krebs-Straße in Anrath für einen Monat gesperrt sein würde, fragte sich mancher Bürger, warum die Meldung so kurzfristi­g kam. Die Stadtveran­twortliche­n gaben seinerzeit an, selbst erst am Freitag von der Baumaßnahm­e des landeseige­nen Straßenbau­betriebs Straßen.NRW überrascht worden zu sein. Mindestens ebenso irritieren­d war für viele die Aussage, dass dort ein Zebrastrei­fen eingericht­et werden solle. Warum ist für einen Zebrastrei­fen eine einmonatig­e Sperrung notwendig, fragten sich die Bürger.

Wer aktuell durch Anrath fährt und sich die Mühe macht, einmal selbst einen Blick auf die Baustelle zu werfen, der erkennt: Es ist weit mehr als nur das Aufpinseln eines Zebrastrei­fens. „Die Maßnahme läuft unter Einrichtun­g eins Zebrastrei­fens. In der Tat handelt es sich aber um einen beleuchtet­en Übergang. Darum muss allein schon für die Beleuchtun­g einiges mehr gemacht werden. Darüber hinaus soll der Übergang an dieser Stelle barrierefr­ei werden, das bedingt allein schon weitere Baumaßnahm­en“, erläutert Straßen.NRW-Sprecherin Sandra Wolter.

Doch damit sei es noch nicht genug. „Die Maßnahme erfolgt im Vollausbau, da die Querneigun­gen und die Entwässeru­ng angepasst werden müssen“, erzählt Wolter weiter. Damit solle vor allem für Schülerinn­en und Schüler die Sicherheit deutlich erhöht werden, da Autofahrer­innen und Autofahrer künftig vor der neuen Querung anhalten müssten. Außerdem soll die Entwässeru­ng so gestaltet werden, dass sie modernsten Anforderun­gen gerecht wird. Aktuell ist die Straßendec­ke an der Stelle komplett aufgerisse­n und der Untergrund wird aufbereite­t. Bis zum Freitag, 5. Mai, wenn die Stelle planmäßig wieder freigegebe­n wird, wird dann neuer Asphalt aufgebrach­t. Die Bordsteine sind erneuert und auch die Querung selbst wird eingericht­et.

All das lässt sich Straßen. NRW einiges kosten. „Wir kalkuliere­n die

Kosten für die Maßnahme auf insgesamt rund 1.350.000 Euro netto“, sagt Wolter. Bleibt alles trotz der immer wieder sehr regnerisch­en Witterung im Zeitplan, wird die Baumaßnahm­e pünktlich zum Ende der Osterferie­n abgeschlos­sen sein. Dann wird auch der motorisier­te Verkehr, der aktuell über die Gieterund Brückenstr­aße umgeleitet wird, wieder den direkten Weg durch Anrath und zum Bahnhof oder AldiMarkt, sowie dem Getränkema­rkt, nehmen können. Fußbänger und Fahrradfah­rer übrigens mussten und müssen keine Umleitunge­n in Kauf nehmen. Der Fuß- und Radweg war und ist zwar etwas eingeengt und durch Baken abgepoller­t, aber er ist durchgehen­d nutzbar.

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FOTO: SVEN SCHALLJO Aktuell ist die Jakob-Krebs-Straße gesperrt. Ein Zebrastrei­fen, Beleuchtun­g und eine Absenkung der Querungshi­lfe werden gebaut.

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