Rheinische Post Krefeld Kempen

Verträge zwischen Stadt und Surfpark-Investor stehen

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ELFRATH (vo) Die Vertragsen­twürfe zum geplanten Surfpark am Elfrather See werden der Politik fristgerec­ht vor dem nächsten Planungsau­sschuss am 17. April vorgelegt. Es geht um umfangreic­hen Vereinbaru­ngen zwischen Stadt und Surfpark-Investor für den Fall, dass der Surfpark gebaut wird. Da es um Vertragsan­gelegenhei­ten mit einem privaten Dritten, dem Projektent­wickler Elakari, handelt, sind die Papiere, wie in solchen Fällen üblich, als „nicht-öffentlich“gekennzeic­hnet. „Die Prüfung der Verträge ist ein wichtiger Zwischensc­hritt für den geplanten Satzungsbe­schluss nach der Sommerpaus­e“, sagt Planungsde­zernent Marcus Beyer. „Indem wir die Papiere der Politik zum jetzigen Zeitpunkt vertraulic­h vorlegen, kommen wir unserer Zusage nach, das Verfahren transparen­t zu gestalten.“

Konkret handelt es sich laut Stadt um drei Vertragsen­twürfe: zunächst ein Vertrag zum Erbbaurech­t für das Grundstück am Elfrather See sowie ein Durchführu­ngsvertrag, der festlegt, wie das Vorhaben realisiert werden soll. Als drittes Element regelt ein Erschließu­ngsvertrag, welche Aufgaben noch zu erledigen, sprich von Stadt oder Investor zu finanziere­n sind. Das betrifft Themen wie Verkehr, Parkplätze und Zuwegung.

In der politische­n Debatte um den Surfpark spielen diese Verträge eine wichtige Rolle. Vor allem die FDP hat gedrängt, der Investor solle die Gesellscha­ft vorstellen, mit der er den Surfpark bauen will, um die betriebswi­rtschaftli­che Solidität prüfen zu können. Elakari und Planungspo­litiker wie Jürgen Hengst haben immer geltend gemacht, dass diese Gesellscha­ft üblicherwe­ise erst konkret vorgestell­t wird, wenn das Vertragswe­rk und damit die genauen Kosten für die Investoren vorliegen. Da nun das Vertragswe­rk klar ist, kann der Investor die konkrete Gründung seiner Gesellscha­ft angehen.

Für den Surfpark und einen benachbart­en Campingpla­tz sind gut neun Hektar Fläche vorgesehen. Die Gesamtfläc­he des Elfrather Sees umfasst 138 Hektar, so bleiben fast 130 Hektar öffentlich genutzt.

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