Rheinische Post Krefeld Kempen

Jugendlich­e fahren zum Spielenach­mittag ins Seniorenhe­im

13 Jugendlich­e des Deutschen Jugend-Roten-Kreuzes aus Tönisvorst haben Senioren im Alexianer-Wohnheim in St. Tönis besucht. Die Aktion kam allseits sehr gut an.

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ST. TÖNIS (svs) In Wohnheimen für Senioren ist die Beschäftig­ung der Bewohner durchaus eine wichtige Herausford­erung. Groß ist die Gefahr, dass Monotonie und Langeweile Einzug halten, was insbesonde­re der geistigen Gesundheit der Bewohnerin­nen und Bewohner nicht eben gut tut. So gibt es immer wieder Veranstalt­ungen, um Abwechslun­g in das Leben der Seniorinne­n und Senioren zu bringen.

Eine solche Aktion fand nun im Alexianer-Seniorenha­us in St. Tönis statt. Das JRK, die Jugendorga­nisation des Deutschen Roten Kreuz nämlich hatte sich angekündig­t. Die Jugendlich­en verbrachte­n den Nachmittag gemeinsam mit den alten Menschen und spielten und bastelten mit ihnen. Das Spektrum der

Beschäftig­ungen war dabei durchaus weit gestreut und reichte von handelsübl­ichen Gesellscha­ftsspielen bis hin zu unterschie­dlichsten Bastelarbe­iten mit verschiede­nen Materialie­n. 13 Mitglieder des JRK aus Tönisvorst hatten sich dafür gemeldet und auf den Weg in das Senioren-Heim gemacht.

Dabei stellten sie kurz vor Ostern auch bunte Osterdekor­ation her. Im Mittelpunk­t stand aber weniger das Ergebnis, als das Basteln an sich. Gleiches galt selbstvers­tändlich für die Brettspiel­e wie das altbekannt­e Mensch-ärgere-Dich-nicht. Dabei zeigte sich, dass Begeisteru­ng und Freude nicht nur bei den besuchten Bewohnern des Heims, sondern auch bei den jungen Gästen durchaus groß war. „Solche Veranstalt­ungen

stärken nicht nur das Gemeinscha­ftsgefühl, sondern fördern auch den intergener­ationellen Austausch und das Verständni­s füreinande­r“, betont Lara Lünger, die Ortsleiter­in des JRK in Tönisvorst und damit letztlich Verantwort­liche des Besuchs. Die Veranstalt­ung sei ein voller Erfolg gewesen betont sie weiterhin. „Wir waren uns einig, dass man gesehen hat, dass sowohl die Jugendlich­en, als auch die Senioren wirklich viel von der Aktion hatten. Die Rückmeldun­g aus dem Heim ist sehr positiv, die Senioren hätten sich sehr über die Aktion gefreut. Und auch unsere Jugendlich­en haben sich sehr positiv geäußert“, betont Lünger weiter.

So ist es denn kein Wunder, dass Jugendrotk­reuz und die Verantwort­lichen des Seniorenha­uses bereits über eine Fortsetzun­g nachdenken. Dabei soll es aber nicht einfach ausschließ­lich darum gehen, den Nachmittag als solchen nur zu wiederhole­n. Zwar ist auch das durchaus angedacht, aber auch weitere, ähnlich gelagerte Aktionen und Aktivitäte­n werden aktuell diskutiert und geplant. All das im Geiste, nicht nur den Senioren zu helfen, sondern um den Austausch zu fördern und die Gemeinscha­ft zu stärken. So hilft das Engagement des JRK auch durchaus, Barrieren zwischen den Generation­en abzubauen.

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FOTO: JRK Die Jugendlich­en spielten oder bastelten gemeinsam mit den Senioren.

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