Rheinische Post Krefeld Kempen
Ermittler suchen im Brandschutt nach Spuren
BOCKUM (sti) Die Ermittler der Krefelder Kriminalpolizei und die hinzugezogenen Brandsachverständigen räumen aktuell das Unterste nach oben, um die Ursache für den Wohnungsbrand in der siebten Etage eines Hochhauses am Glockenspitz in Bockum nachzuweisen. „Die Experten durchwühlen den Brandschutt in der immer noch beschlagnahmten Wohnung, um Hinweise etwa nach Brandbeschleuniger oder nach einem technischen Defekt, der Auslöser für das Feuer gewesen sein könnte, zu finden“, erklärte ein Polizeisprecher am gestrigen Mittwoch auf Anfrage unserer Redaktion.
Anwohner am Glockenspitz wollen am Ostersamstag einen lauten Knall wie bei einer Explosion gehört haben. Gerüchte von einem Unfall in einer als Cannabis-Plantage genutzten Wohnung machten die Runde in der Nachbarschaft des Hochhauses. „Dazu kann ich nichts sagen“, erklärte der Polizeisprecher. Die Brandursache sei nach wie vor unklar. Damit sei offen, oben es ich um vorsätzliche, fahrlässige Brandstiftung oder einen Unfall handele.
Die Bewohner der unteren Etagen haben ihre Wohnungen wieder beziehen dürfen. Sie waren vorübergehend durch Vermittlung der Stadt in Hotels untergebracht. Über die voraussichtlcihe Dauer der Ermittlungen könne er keine Prognose treffen, sagte der Polizeisprecher gestern.
Bei dem Brand am Ostersamstag haben 150 Einsatzkräfte verhindert, dass das weithin sichtbare Feuer, das sich von besagter Wohnung im siebten Stock rasend schnell ausbreitete, auch auf andere Gebäudeteile übergriff. Die ganz große Brandkatastrophe wurde verhindert. Nach Angaben von Andreas Klos, Leiter der Feuerwehr Krefeld, wurde seinerzeit eine Person leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.