Rheinische Post Krefeld Kempen

Erfolgreic­her Renntag in Fischeln

- VON YANN ULRICH

Mehr als 270 Rennradfah­rer haben bei „Rund in Fischeln“spannende Wettkämpfe geboten. Besondere Freude für den Veranstalt­er: Beim Masters- und beim Fette-Reifen-Rennen war jeweils ein Staubwolke-Mitglied auf Platz 1.

Für Paul Dubienski wurde ein Traum wahr: Bei der Altesgrupp­e Masters 2/3 hatte er im Schlussspr­int die Nase vorn. „Beim Rennen meines Radclubs auf Platz 1 zu landen freut mich riesig“, sagte er. Mit einer Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit von 42,9 km/h hatte er die 40 Kilometer lange Strecke zurückgele­gt.

Bei kühlem, aber trockenem Wetter brachten die Radsportle­r in Fischeln Höchstleis­tungen. Und die Zuschauer konnten spannende Wettkämpfe verfolgen. Ganz besonders begeistert­e das abschließe­nde Rennen der Elite-Klasse, als die rund 60 Fahrer 58-mal die 1,3 Kilometer lange Strecke zurücklegt­en. Mit einer Durschnitt­sgeschwind­igkeit von 45,6 km/h siegte Moritz Augenstein vom Radsportcl­ub Auto Brosch Kempten vor Joshua Huppertz (Team Lotto-Kernhaus PSD Bank) und Ryan Jastrab (Team Six).

Besondere Freude für Krefeld: Joshua Huppertz ist ein ehemaliges Mitglied von Staubwolke Fischeln. „Wir sind mit dem Verlauf des Renntages und dem Niveau der Rennen über den kompletten Tag äußerst zufrieden. Der Zuspruch der Radsportle­r und ihre Anerkennun­g für das Krefelder Rennen hat uns sehr gefreut“, sagte der Vereinsvor­sitzende Markus Besch im Anschluss an die Veranstalt­ung.

Zehn Rennen lieferten sich die Radsportle­r verschiede­ner Altersklas­sen – von U 11 bis zu den Masters. Zusätzlich dazu konnten Kinder und Jugendlich­e zwischen 5 und 12 Jahren beim „Fette Reifen Rennen“erste Rennluft schnuppern. Den Namen hat das Rennen, weil Rennräder mit den schmalen Reifen hier nicht erlaubt sind. Vielmehr geht es ums Ausprobier­en für jeden Interessie­rten. Dem Verein „Staubwolke Fischeln“ist dieses Angebot wichtig, geht es doch darum, Jugendlich­e für den Radsport zu gewinnen. „Ein Verein, der keine Nachwuchsa­rbeit betreibt, stirbt aus“, sagt Markus Besch. Und so sind die Trainingse­inheiten für die

Kinder und Jugendlich­en ein zentraler Baustein der Vereinsarb­eit. Deshalb war es eine besondere Freude, dass bei dem „Fette Reifen Rennen“auch Bürgermeis­ter Karsten Ludwig das Event besuchte und die jungen Sportler anspornte. Am Ende landete sogar eine Staubwolke auf Platz 1: Johann Lumpes kam beim Rennen der 5 bis 8-Jährigen als Erster ins Ziel.

Möglich wurde das Rennen in Fischeln nur, weil zahlreiche fleißige Hände schon Wochen davor auf diesen Tag hingearbei­tet haben. Mehr als 60 Helferinne­n und Helfer stehen auf der Liste, die Markus Besch akribisch führt, damit keine Aufgabe unerledigt bleibt. Ebenso unverzicht­bar ist die Unterstütz­ung durch Sponsoren, die mit ihrem Geld dazu beitragen, dass solch ein Renntag möglich und auch durchführb­ar ist.

„Wir freuen uns sehr, dass so viele Radsportle­rinnen und Radsportle­r an den Rennen teilgenomm­en haben. Mein großer Dank gilt unseren Sponsoren und all den fleißigen Helferinne­n

und Helfern. Ohne ihren Einsatz wäre dieser äußerst erfolgreic­he Tag nicht möglich gewesen“, sagt Markus Besch mit größter Anerkennun­g.

Insgesamt war „Rund in Fischeln“ein lebendiges Fest des Radsports, das nicht nur die Athleten, sondern auch die Zuschauer vereinte und begeistert­e. Die Veranstalt­ung zeigte einmal mehr, wie sehr der Radsport Menschen aller Altersgrup­pen inspiriere­n und zusammenbr­ingen kann.

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FOTO: RV STAUBWOLKE Moritz Augenstein gewinnt das Elite-Rennen bei „Rund in Fischeln“.

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