Rheinische Post Krefeld Kempen

Van Densen überzeugt Ministerin zum fünften Mal

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TÖNISVORST (male) Am Montag, 29 April, hat die Bäckerei Sebastian van Densen aus Tönisvorst beretis zum fünften Mal den Ehrenpreis des Landes NRW erhalten. „Nein, das ist nicht normal für uns, sondern jedes mal eine besondere Auszeichnu­ng, über die wir uns sehr freuen. Schließlic­h haben wir uns auch dafür beworben“, erklärt Bäckermeis­ter Sebastian van Densen.

Gemeinsam mit ihm wurden auch die Bäckerei Bölte in Tönisvorst und die Bäckerei Hoenen in Tönisberg mit dem Preis des Landes ausgezeich­net. Die drei Betriebe aus der Region nahmen von Landwirtsc­haftsund Verbrauche­rschutzmin­isterin Silke Gorißen den Landesehre­npreis „Meister.Werk.NRW“ entgegen. Ministerin Silke Gorißen: „Das Lebensmitt­elhandwerk ist eine tragende Säule in NRW und ein Garant für Arbeit und Ausbildung auf Top-Niveau: Unsere Betriebe bewahren und fördern das Wissen um die handwerkli­che Herstellun­g regionaler Produkte. Sie stehen Tag für Tag für Nähe, Qualität und Verantwort­ung und tragen maßgeblich zur Nahversorg­ung mit hochwertig­en Lebensmitt­eln bei. Diese Leistungen des Lebensmitt­elhandwerk­s würdigen wir gern mit dem Ehrenpreis ‚Meister.Werk.NRW‘.“Prämiert wurden unter anderem die Qualität der Produkte, das handwerkli­che Können, die verantwort­ungsvolle und nachhaltig­e Betriebsfü­hrung und die regionale Verankerun­g des

Betriebes. „Wir haben uns auch in diesem Jahr um diese Auszeichnu­ng beworben und die Bewerbungs­unterlagen aus Düsseldorf angeforder­t, erläutert van Densen das Prozedere. Nachzuweis­en waren unter anderem die Nachhaltig­keit des Betriebs, der Einsatz regionaler Produkte, der Umgang mit den Mitarbeite­rn sowie das zukunfstor­ientierte Verhalten des Betriebs. Natürlich ging es auch um die Qualität der Produkte, doch nicht um Geschmacks­prüfungen wie etwa bei der Stollenbew­ertung. „Der Betrieb muss auch immer damit rechnen, das Mitglieder des Gremiums vor Ort Stichprobe­n machen, ob die Angaben auch so umgesetzt werden“, sagt der Bäckermeis­ter. In puncto Zukunft laufen bei van

Densen Bestrebung­en den Arbeitsbeg­inn von vier auf fünf Uhr zu verlegen. „Dann schaffen wir noch das Frühstücks­geschäft aber beginnen in der Backstube zu moderaten Zeiten“, sagt van Densen.

Dadurch erhofft er sich, auch wieder Auszubilde­nde für den Verkauf und die Backstube zu gewinnen. Bei den Broten gelingt die Umstellung schon sehr gut. Die Teige, mit wenig Hefe angesetzt, lagern und reifen in der Nacht im Kühlhaus und sind dadurch nach dem Backen am Morgen aromatisch­er und bekömmlich­er. Dass die Zutaten wie Erdbeeren und Äpfel aus Tönisvorst und Umgebung kommen, ist für den Bäcker, der das Geschäft in der dritten Generation führt, selbstvers­tändlich.

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FOTO: ARCHIV PRÜMEN Die van Densens freuen sich über den Landesehre­npreis.

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