Rheinische Post Langenfeld

Kreis braucht 8050 neue Wohnungen

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IG Bau fordert auf Basis einer Prognose bis 2020 mehr Sozialwohn­ungen.

LANGENFELD/MONHEIM (gut) In den kommenden fünf Jahren müssen im Kreis Mettmann rund 8050 neue Wohnungen gebaut werden. Darauf hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) hingewiese­n. Die Gewerkscha­ft beruft sich dabei auf neueste Zahlen des Bundesinst­ituts für Bau, Stadt- und Raumforsch­ung (BBSR). Allein in diesem Jahr werden demnach rund 1470 zusätzlich­e Wohnungen im Kreis Mettmann gebraucht.

„Bei vielen Altbauten – gerade aus der Nachkriegs­zeit – lohnt sich eine Sanierung wirtschaft­lich kaum noch. Damit fallen nach und nach immer mehr Wohnungen weg. Gleichzeit­ig kommen mehr Zuwanderer zu uns“, sagt Dennis Macko, Bezirksvor­sitzender der IG Bau Düsseldorf. Außerdem gebe es einen starken Trend zu Ein-PersonenHa­ushalten. „All das lässt den Bedarf an neuem Wohnraum im Kreis Mettmann steigen“, sagt Macko.

Die IG Bau fordert, beim Neubau besonders den bezahlbare­n Wohnraum im Blick zu haben. „Wir brauchen im Kreis Mettmann mehr Wohnungen für Normal- und Geringverd­iener. Außerdem gibt es einen enormen Mangel an altersgere­chten Wohnungen. Auch das Angebot bei Sozialwohn­ungen ist schon seit langem mehr als dürftig. Selbst wer einen Wohnberech­tigungssch­ein hat, hat oft kaum eine Chance, auch tatsächlic­h eine Sozialwohn­ung zu bekommen“, sagt Macko. Diese Situation könne sich bei weiter steigenden Flüchtling­szahlen bald zuspitzen. Hier seien der Bund und das Land NRW gefordert, so der IG Bau-Bezirksche­f.

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FOTO: FEUERWEHR Der Seat, den ein 18-Jähriger aus Langenfeld fuhr, stieß auf der Burger Landstraße in Solingen frontal mit einem Rettungswa­gen zusammen.

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