Senf gegen Ketchup
Warum regen sich die Leute so auf? Mr. Trump fährt das größte Deutsche Nachkriegs-Wirtschaftsprogramm. Wenn so viele Ami-Schlitten in Deutschland fahren wie unsere bei denen, machen tausend Tankstellen neu auf, weil die „etwas“mehr verbrauchen als deutsche Autos. Wir liefern so viel Löwensenf nach USA, wie die HeinzKetchup bei uns verkaufen. Die müssen so viel Haribo kaufen, wie wir Chewinggum, so viel Haxen wie wir Hamburger. Meine Sorgen sind aber: Haben wir einen Versandhandel, der untertariflich Arbeitnehmer beschäftigt, so wenig Steuern bezahlt und trotzdem so viel Umsatz hat wie Amazon? Kann Tchibo so viele Filialen in USA eröffnen wie Starbucks hier? Und zu guter Letzt: Haben wir genug Soldaten um, wie wir die Türkei gegen Syrien verteidigen, auch für die Verteidigung der Vereinigten Staaten gegen Mexiko bereit zu sein? Eine erste schöne Geste wäre – wie das Quasi-Verbot der Verwendung des Begriffes „Negerkuss“– nun auch zu sagen „Trockenes Teilchen mit Zuckerglasur auf der Oberseite“statt des diskriminierenden Begriffes „Amerikaner“. Mir wird ohnehin schlecht von zu vielen Amerikanern ... Peter Helbig Neuss die bisherigen Maßnahmen erweisen sich als weitgehend unwirksam. Ist Ihnen bekannt, dass Mexiko seine Südgrenze längst mit einer Mauer schützt? Sie belächeln Herrn Trump dafür, dass Mexiko die Kosten dieser Mauer tragen soll. Dabei ist klar erkennbar: Herr Trump als erfolgreicher Unternehmer sagt nicht nur etwas an, wie es viele Politiker tun, sondern hat vielfach bewiesen, er verwirklicht seine Vorhaben friedlich, anständig und erfolgreich. In Ihrer Ausgabe vom 26. Januar zeigen Sie in großer Aufmachung auf den Seiten 1 und A5 eine symbolische Verbrennung dieses Präsidenten der USA in Mexiko. Warum machen Sie das groß auf? Sie könnten ja auch ausführlich darüber berichten, wie sich sehr viele Amerikaner darüber freuen, einen tüchtigen Präsidenten gewählt zu haben. Geschieht solche fortgesetzte redaktionelle Entgleisung aus Angst Ihrer Zunft vor der Ankündigung des Herrn Trump, er werde veranlassen, dass Journalisten ein professionelles Lügen in seinem Land gesetzlich untersagt wird? Dr. Rolf Ruthenberg 40489 Düsseldorf Zu „Parusel kämpft für alle Lehrer“(RP vom 6. Januar): Das Urteil im Fall Parusel war vom Richter gut differenziert und durchdacht. Herr Parusel denkt nicht nach und ist nur empört. Dabei hat er die Grenzen der Bestrafung überschritten. Meine Erfahrung mit Lehrern war, dass die guten Pädagogen solche Proble-