Rheinische Post Langenfeld

In drei Schritten zum jecken Harlekin

- VON NATALIE URBIG

Nicht immer muss es ein aufwendige­s Kostüm sein: Manchmal reichen auch ein wenig Farbe und ein paar Handgriffe, um sich karnevalst­auglich zu machen. Make-Up-Coach Gaby Delhofen-Frey aus Langenfeld erklärt Schritt für Schritt, wie mit einfachen Mitteln ein Harlekin geschminkt werden kann.

LANGENFELD Wer den Harlekin zu Hause ausprobier­en möchte, braucht dafür nicht viel. Gaby Delhofen-Frey greift hauptsächl­ich zu der Kosmetik, die auch im Alltag benutzt wird – abgesehen von der weißen Clownsfarb­e, die es derzeit aber überall im Karnevalsb­edarf zu kaufen gibt. Ansonsten braucht sie für das närrische Gesicht: Transparen­tpuder, einen Kajalstift, Rouge, bunte Lidschatte­n, Lippenstif­t sowie Glitzerste­ine und künstliche Wimpern (beides ist kein Muss.) Eine Typberatun­g gibt es von der Expertin inklusive: Bei Brünetten kommen am besten die Farben Smaragd, Gold und Magenta zur Geltung. Blondinen empfiehlt sie hingegen mit den Farben Hellblau, Silber und Rosé zu arbeiten. Männer, die es gedeckter mögen, können auf Grau und Braun zurückgrei­fen.

Schritt eins: Als erstes grundiert Gaby Delhofen-Frey das Gesicht mit der weißen Clownfarbe. Sie beginnt auf der Nase und tupft die Farbe mit einem Schwämmche­n nach außen hin auf. Ein Tipp von der Expertin: „Cremige Textturen zuerst auf den Handrücken geben. Durch die Körperwärm­e wird die Konsistenz geschmeidi­gt und lässt sich dann besser auftragen.“Nachdem das Gesicht komplett weiß ist, greift die Visagistin zu einem Pinsel und zeichnet feine Stellen an der Mund-NasePartie nach. Nun muss das Ganze abgepudert werden. Auch dafür hat die Expertin einen Trick: Da der Puderpinse­l auf der cremigen Grundierun­g schnell verschmier­en würde, schüttet die Visagistin zunächst etwas Puder auf ein Blatt Küchenroll­e. Statt des Pinsels nutzt sie dann ein Wattepad, um den Puder gleichmäßi­g auf das Gesicht aufzutrage­n. Das macht sie solange, bis es nicht mehr klebt. Erst zum Schluss nimmt Gaby Delhofen-Frey den Pinsel, um das Puder gleichmäßi­g zu verteilen.

Schritt zwei: Die Visagistik-Dozentin trägt Puderrouge auf die Wangen auf und greift dann zum Kajalstift. Damit malt sie die Konturen für die Dreiecke und Rauten. Sie beginnt an den Augen: Zunächst zeichnet sie die äußersten Punkte der Dreiecke auf. Der erste wird über die höchste Stelle der Augen- braue gesetzt, die anderen passt sie der Länge der Brauen bzw. der unteren Wasserlini­e an. Die einzelnen Punkte werden dann mit dem Kajalstift verbunden. Einen Pinsel nutzt Gaby-Delhofen-Frey dabei als Lineal. Das gleiche Prinzip gilt auch für die Rauten. „Wichtig ist, dass auch der Kajal abgepudert wird“, sagt Delhofen-Frey, „am besten mit einem farblich abgestimmt­en Lidschatte­n.“

Schritt drei: Nun geht es daran, die Konturen auszumalen. Dafür braucht die Fachfrau keine spezielle Karnevalsf­arbe. Sie taucht einfach einen angefeucht­eten Pinsel in gewöhnlich­en Puderlidsc­hatten und füllt nach und nach die Formen aus. Goldener Lidschatte­n kommt auf das Augenlid. Die Augen zieht sie mit einem Cremekajal nach. Als Zusatz setzt die Visagistin künstliche Wimpern auf. Glitzerste­ine in und neben den Rauten sorgen für Akzente. Fehlt nur noch der Lippenstif­t – und fertig ist der Harlekin.

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RP-FOTOS (3): MATZERATH So wird aus RP-Redaktions­mitglied Natalie Urbig ein Harlekin: Erst das Clownsweiß ins Gesicht. Wichtig: Nach dem Auftragen der Farbe noch pudern! Anschließe­nd mit dem Kajalstift die Konturen fürs Muster ziehen. Nach dem Ausmalen noch künstliche...
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