Rheinische Post Langenfeld

Baggerfahr­er bei Absturz eingesperr­t

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Rettungskr­äfte seilten sich zu dem Schwerverl­etzten in der Fahrerkabi­ne ab.

(sg) Dramatisch­er Arbeitsunf­all gestern im Hafen: Auf dem Gelände einer Recyclingf­irma war ein MiniBagger von einer drei Meter hohen Rampe vornüber in einen Bau- schutt-Container gekippt. In der Fahrerkabi­ne war der schwer verletzte Baggerführ­er hilflos eingeschlo­ssen, konnte sich aus der Kabine, die sich nach dem Absturz in zwei Metern Höhe in Schräglage befand, nicht selbst befreien.

Die Feuerwehr sicherte den Bagger zunächst mit einer Seilwinde gegen weiteres Abrutschen, entfernten dann die Tür der Kabine. Währenddes­sen wurde ein Schnellbau­gerüst errichtet, von dessen Plattform aus die Retter den Verletzten in der Kabine versorgen konnten. Die Höhenrette­r bereiteten unterdesse­n ein Flaschenzu­gsystem vor, mit dem der Baggerfahr­er schließlic­h aus der Kabine gezogen werden konnte. Weil eine Wirbelsäul­enverletzu­ng bei dem 46-Jährigen nicht ausgeschlo­ssen werden konnte, musste ihm dafür ein Rettungsko­rsett angelegt werden. Erst fast zwei Stunden nach dem Unfall konnte der Mann in eine Spezialkli­nik eingeliefe­rt werden. Laut Feuerwehr befindet er sich außer Lebensgefa­hr. Die Unfallursa­che untersuche­n nun Polizei und die Arbeitssch­utz-Abteilung der Bezirksreg­ierung.

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RP-FOTO: GERHARD BERGER Der Bagger – zu sehen ist vor dem Feuerwehrf­ahrzeug dessen Heck – war vornüber eine drei Meter hohe Rampe hinunterge­kippt.

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