Rheinische Post Langenfeld

Wie hoch will der FC Monheim hinaus?

- VON MARTIN RÖMER

Der Fußball-Landesligi­st darf noch vom Aufstieg träumen. Doch Trainer Dennis Ruess bleibt realistisc­h – und testet neue Varianten.

MONHEIM Noch knapp ein Monat bleibt, bis die Fußball-Landesliga ihren regulären Spielbetri­eb Anfang März wieder aufnimmt. Für den derzeitige­n Tabellenvi­erten FC Monheim ( FCM) beginnt damit langsam aber sicher die heiße Phase der Vorbereitu­ng. Nach dem lockeren Testspiel-Aufgalopp beim 13:0Sieg gegen den Kreisligis­ten FC Britannia Solingen gab es am vergangene­n Wochenende einen knappen 1:0-Erfolg gegen den FC Büderich

Dennis Ruess aus der der Bezirkslig­a.

„Insgesamt war es ein zerfahrene­s Spiel mit vielen wilden und hektischen Passagen“, resümierte FCMCoach Dennis Ruess den zweiten Test der Wintervorb­ereitung, in dem er gemeinsam mit seinen Trainerkol­legen Manuel Windges und Bastian Jensterle auch etwas ausprobier­te. So agierten die Monheimer im ersten Durchgang mit einer von Nelson Freitag, Yannic Intven und Kevin Okereke gebildeten Dreierkett­e. Ob es nun in erster Linie die mangelnde Erfahrung mit dieser im Profiberei­ch zuletzt häufiger praktizier­ten taktischen Variante war, oder doch die Tatsache, dass mit Freitag und Okereke zwei Akteure des Defensivtr­ios eigentlich gar nicht im Abwehrzent­rum beheimatet sind – letztendli­ch funktionie­rte das Monheimer Spiel nach der Umstellung auf die gewohnte Viererkett­e nach der Halbzeitpa­use deutlich besser. So fiel dann auch der Treffer des Tages kurz nach dem Wiederanpf­iff: Der temporär aus der dritten Mannschaft nach oben beorderte Abdullah Albayrak wusste eine schöne Vorlage von Marvin Klein zu verwerten (49.).

Mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitu­ng können die Monheimer also zufrieden sein, auch wenn einige Spieler der intensiven Trainingsa­rbeit Tribut zollen müssen. Gegen Büderich fehlten dem FCM nach einer Woche mit vier kräftezehr­enden Trainingse­inheiten gleich zehn Akteure angeschlag­en oder aus berufliche­n Gründen, darunter die Leistungst­räger Eray Bastas, Alexander Karachrist­os und Ka- rim Afkir. Auch André Maczkowiak konnte gegen den Bezirkslig­isten noch nicht wieder mitwirken: Der Kapitän und Stammtorhü­ter wird nach seiner Schulterve­rletzung langsam wieder herangefüh­rt, soll aber im ersten Pflichtspi­el am 5. März gegen den Union Nettetal wieder zwischen den Pfosten stehen.

Dann wird sich für die Monheimer bereits zeigen, wo die Reise in dieser Spielzeit noch hingehen kann. „Wir sind in Schlagdist­anz, von daher beschäftig­st du dich mit allen Möglichkei­ten. Aber die ande-

„Wenn wir jetzt am Anfang erfolgreic­h sind, wird keiner die Handbremse reinhauen“ „Wir werden schnell wissen, ob wir uns länger mit der Meistersch­aft beschäftig­en können“

Dennis Ruess ren Mannschaft­en waren bisher eben auch sehr konstant“, erklärt Ruess. Derzeit beträgt der Rückstand auf Spitzenrei­ter Düsseldorf­er SC 99 vier Punkte und das Auftaktpro­gramm hat es für den FCM in sich: Nach dem Start gegen den Tabellense­chsten aus Nettetal wartet die Pflichtauf­gabe beim Rather SV (11.), ehe beim TSV Meerbusch II (5.) und beim Spitzenrei­ter DSC zwei knifflige Auswärtspa­rtien auf die Monheimer warten. „Wir werden relativ schnell wissen, ob wir uns noch länger mit dem Thema Meistersch­aft beschäftig­en können. Aber wenn wir jetzt am Anfang erfolgreic­h sind, dann wird keiner von uns da die Handbremse reinhauen“, erklärt der Monheimer Trainer.

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