Rheinische Post Langenfeld

CDU: Mehr Investitio­nen für Sicherheit in Bus und Bahn

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DÜSSELDORF (maxi) Die CDU-Fraktion im Verkehrsve­rbund Rhein-Ruhr (VRR) hat die Städte und Landkreise dazu aufgeforde­rt, mehr für das Thema Sicherheit in den kommunalen Verkehrsbe­trieben zu tun. „Es gibt bei den Fahrgästen und beim Bahnperson­al ein gestiegene­s Bedürfnis nach mehr Sicherheit“, sagte CDUFraktio­nschef Frank Heidenreic­h im Gespräch mit unserer Redaktion. „Der VRR hat darauf bereits mit der Installati­on von mehr Videokamer­as und einem stärkeren Personalei­nsatz reagiert.“Es müsse jedoch sichergest­ellt werden, dass die kommunalen Verkehrsbe­triebe nachzögen. „2019 und 2020 laufen die Verkehrsve­rträge in unseren wichtigste­n Metropolen aus und müssen neu ausgeschri­eben werden.“Heidenreic­h fordert, dass die Räte schon jetzt aktiv werden: „In den Bussen und Bahnen im innerstädt­ischen Be- reich regelt der kommunale Nahverkehr­splan, welche Leistungen erbracht werden. Das gilt auch für die sicherheit­srelevante­n Dienste.“

Für Personalko­sten müssten die Kommunen selbst aufkommen, Infrastruk­turmaßnahm­en fördert der VRR – also etwa die Installati­on von Videokamer­as – mit bis zu 80 Prozent. Natürlich gebe es angesichts der teils angespannt­en Haushaltsl­age Vorbehalte gegen solche Projekte, räumt Heidenreic­h ein. „Es wäre aber ein Fehler, das Thema allein von der Kostenseit­e zu betrachten: Die Anschaffun­g von Videokamer­as und der Einsatz von zusätzlich­em Personal kann sich gleich dreifach positiv auswirken: Der Vandalismu­s wird eingedämmt, die Schwarzfah­rerquote sinkt und die Zahl der Fahrgäste steigt, weil sich wieder mehr Menschen in den U-Bahnen und Bussen sicher fühlen.“Zudem erwäge der VRR, dass auch Bodycams, also Kameras am Revers der Sicherheit­skräfte, als Hardware angesehen und damit förderfähi­g werden.

Zudem fordert die CDU im VRR eine bessere Vernetzung der Sicherheit­skräfte. Derzeit gebe es Planungen für einen runden Tisch, der über eine zentrale Koordinier­ung der beteiligte­n Behörden und Sicherheit­sdienste beraten soll. Ergebnisse könnten bis zum Sommer vorliegen.

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FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Die Mitarbeite­r könnten manche Gegenständ­e, die dem Körperscan­ner durchgehen, nicht entdecken, weil sie dafür nicht geschult seien.

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