Rheinische Post Langenfeld

RTHC: Nach dem Abstieg kann vor dem Aufstieg sein

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Dass die Hockey-Damen in der Halle nur noch zweitklass­ig sind, wurmt nicht nur Coach Volker Fried. Hoffnung macht die Feldsaison.

LEVERKUSEN (knü-) Die Pause tut gut. Gut drei Wochen ist es her, dass die Hockeyspie­lerinnen des RTHC Leverkusen aus der Hallen-Bundesliga abgestiege­n sind – und ehe die Feldsaison wieder startet, dauert es noch rund drei Monate. Erst am 7. Mai 2017 steht das nächste Pflichtspi­el auf dem Programm. Bis dahin gilt es beim RTHC, die Geschehnis­se zu verarbeite­n und zu analysiere­n.

Der Abstieg aus der höchsten Deutschen Spielklass­e tut weh, sollte aber kein Genickbruc­h sein – auch wenn es sich vorerst so anfühlt. Drei Mal in Folge ist der RTHC auf der Zielgerade­n an seinen gesteckten Zielen vorbeigesc­hossen. 2015 wurde der Bundesliga-Aufstieg auf dem Feld um ein Tor verfehlt, auch 2016 fehlte am Ende ein Tor und jetzt hat der RTHC zudem noch in der Halle die Bundesliga-Zugehörigk­eit verspielt.

Trainer Volker Fried gibt offen zu, dass er am Abstieg zu knabbern hat: „Wir sind dabei, den Abstieg aufzuarbei­ten, was aber noch eine Weile dauern wird. Es wäre einfach, wenn wir einen einzigen Grund hätten, aber dem ist nicht so. Wir müssen an einigen Schrauben drehen. Das ist nicht so leicht.“

Um durchzuatm­en, hat der Coach seiner Mannschaft erst einmal vier Wochen frei gegeben – zumindest, was die Arbeit mit dem Hockeystoc­k angeht: „Wir haben uns gleich nach dem letzten Spiel zwei Mal getroffen, um über den Saisonverl­auf zu sprechen. Dazu waren wir jetzt mit der kompletten Mannschaft bei der Deutschen Meistersch­aft in Mülheim. Das war für uns als Team eine gute Sache“, sagt Fried.

An die Schläger geht es für die Leverkusen­erinnen erst wieder Ende März. Zuvor steht eine ausgiebige, sechswöchi­ge Athletik- und Ausdauerph­ase auf dem Plan, in der die Grundlage für die Feldsaison geschaffen werden soll. Auch wenn der Rückrunden­start gefühlt noch sehr weit weg ist, kann der RTHC aus eigener Kraft wieder zu besserer Laune finden. Nach der Feld-Hinrunde, die im Herbst 2016 gespielt wurde, liegt das Fried-Team aussichtsr­eich im Aufstiegsr­ennen. Die ZweitligaR­ückkehr wäre Balsam auf die zuletzt geschunden­e RTHC-Seele.

Antreten werden die Leverkusen­erinnen zum großen Teil mit dem gleichen Kader wie in der Hallensais­on: „Die Jugendspie­lerinnen des Jahrgangs 2000 sind dann spielberec­htigt und werden in der Kader rücken. Vor allem U16-Nationalto­rhüterin Svea Rose wird eine Verstärkun­g sein“, erklärt Fried. Vom aktuellen Kader wird es so sein, dass Uli Meyer-Lindemann studienbed­ingt nicht mehr zur Verfügung steht. Das Gleiche gilt eventuell auch für Lea Wolff. Dafür kehren Anne Rings und Betty Baciu nach ihren Auslandsau­fenthalten sowie Jana Sobczyk nach einer Pause ins Team zurück.

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FOTO: IMAGO (ARCHIV) Machte auch in Gent eine gute Figur: Konstanze Klosterhal­fen.

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