Rheinische Post Langenfeld

Sturm zum Start des Straßenkar­nevals

- VON JÖRG ISRINGHAUS

Die Jecken müssen sich auf ungemütlic­he Tage einstellen. An Rosenmonta­g soll es ruhiger werden.

DÜSSELDORF An den letzten Rosenmonta­g erinnern sich die Düsseldorf­er Jecken nur sehr ungern. Denn wegen des heraufzieh­enden Sturmtiefs „Ruzica“wurde der Zug in der Landeshaup­tstadt vorsorglic­h abgesagt, während die Kölner es wagten, die Motivwagen fahren zu lassen. Angekündig­t waren damals Sturmböen bis Windstärke acht oder neun – das Sicherheit­skonzept der Düsseldorf­er Karnevalis­ten sieht aber eine Absage ab Windstärke acht vor. Am 13. März wurde der Zug nachgeholt.

Die schlechte Nachricht: Auf ungemütlic­he Tage müssen sich die Jecken im Rheinland auch in diesem Jahr einstellen. Die gute Nachricht: An Rosenmonta­g ist wahrschein­lich das Schlimmste überstande­n. Zunächst aber verhagelt ein Sturmtief den Auftakt des Straßenkar­nevals am Donnerstag. „Noch sind sich die Computermo­delle unschlüssi­g, wohin und wie schnell das Tief genau zieht“, sagt Friedrich Föst, Meteorolog­e beim Wetterdien­st Meteogroup. Sollte es NRW treffen, müsse mit orkanartig­en Böen mit Geschwindi­gkeiten bis zu 110 km/h gerechnet werden, zumindest aber mit schweren Sturmböen. Dabei ist es mild mit Temperatur­en von zehn bis zwölf Grad.

Am Freitag schwächt sich der Wind etwas ab, und es wird laut Föst mit vier bis acht Grad deutlich kälter, die Schneefall­grenze sinkt sogar auf 500 bis 600 Meter. Im Hochsau- erland und in der Eifel könne es weiß werden. Am Samstag und Sonntag bleibt es wechselhaf­t, die Temperatur­en steigen allmählich auf sieben bis 13 Grad. Auch der Wind flaut ab. So weit, dass sich Föst relativ sicher ist: „An Rosenmonta­g sieht es nicht nach Sturm aus.“Der wichtigste Tag für die Karnevalis­ten bringe zwar Wolken und gelegentli­che Regenschau­er, es werde aber mit Temperatur­en um die zwölf Grad relativ mild. Dem jecken Trubel steht damit nichts im Wege.

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