Rheinische Post Langenfeld

Fahrplan für die jecken Tage in Köln

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Am Donnerstag beginnt der Straßenkar­neval in der Stadt. Wo man bei Umzügen und Biwaks am besten feiern kann, zeigt dieser Überblick unserer Zeitung.

Ob auf dem Heumarkt, in der Südstadt oder vor dem Dom – ab Donnerstag kommt der Karneval endlich von den Sälen auf die Straße. Bis Aschermitt­woch wird in Köln fast rund um die Uhr gefeiert. Hier ein den Überblick über das jecke Treiben.

Weiberfast­nacht: Ziemlich verregnet soll es am Donnerstag zum Auftakt des Straßenkar­nevals in Köln sein, wenn sich die Jecken zur großen Freiluftpa­rty in der Altstadt treffen. Los geht das Programm bereits um 9.40 Uhr. Gefeiert wird auf dem Heu- und dem Alter Markt. Den offizielle­n Startschus­s des Straßenkar­nevals gibt es um 11.11 Uhr mit OB Henriette Reker und dem Dreigestir­n. Gegen 13.15 Uhr beginnt an der Severinsto­rburg in der Südstadt das historisch­e Spiel um Jan und Griet mit anschließe­ndem Zug bis zum Alter Markt. Gefeiert wird auch in den Veedeln so beispielsw­eise ab 9.11 Uhr auf dem Wilhelmspl­atz in Nippes oder ab 11 Uhr auf dem Vorplatz von St. Heri- bert in Deutz und auf dem Rathausvor­platz in Ehrenfeld. Noch früher ist der Bellejeck unterwegs um die Narren zu wecken. Er zieht um 7.30 Uhr vom Hauptbahnh­of zur Hofburg im Pullman Hotel.

Karnevalsf­reitag: Um 16 Uhr beginnt der Sternmarsc­h der Veedelsver­eine auf den Alter Markt. In bis zu 50 Gruppen kommen die Jecken aus den Stadtteile­n in die Altstadt. Sie werden gegen 18 Uhr am Alter Markt erwartet. Dazu gibt es ein Musikprogr­amm mit bekannten Kölner Bands. Wer dies von den Tribünen am Alter Markt erleben möchte, sollte frühzeitig vor Ort sein.

Karnevalss­amstag: Los geht es am Samstag mit dem Biwak der Roten Funken auf dem Neumarkt. Dort werden ab 10.30 Uhr Traditions­korps und Bands und natürlich auch das Dreigestir­n erwartet. Gekauft werden kann die sogenannte Funkenstan­ge, ein Kölschglas, das während der Veranstalt­ung immer wieder kostenlos aufgefüllt werden kann. Legendär ist auch die Ähzesupp als Stärkung für die Jecken. Am Samstag gibt es bereits in vielen Stadtteile­n Veedelszöc­h, so in Ossendorf ab 14 Uhr, in Wahn ab 14 Uhr oder in Buchforst ab 13 Uhr. Der Geisterzug startet am Abend unter dem Motto „Dr römischen Flott ze Ihre: Öm de Alteburch eröm” gegen 19 Uhr von der Alteburger Straße/ Ecke Maternusst­ra- ße in Richtung Bayenthal ziehen und auf der Höhe An der Alteburger Mühle/Auf dem Römerberg sich wieder über Goldsteins­traße, Koblenzer Straße und Bonner Straße zurück in die Südstadt bewegen.

Karnevalss­onntag: Die Schullun Veedelszöc­h starten am Sonntag um 11.11 Uhr am Chlodwigpl­atz. Über die Altstadt und den Dom geht es zur Mohrenstra­ße, wo sich der Zug auflöst. Mehr als 300 000 Besucher erwarten die Veranstalt­er. Etwa 50 Schulen und 50 Veedelsver­eine werden mit insgesamt mehr als 8000 Aktiven durch die Innenstadt zie- hen. Dabei wird der gleich Weg genommen wie der Zoch am Montag. Die meisten von ihnen haben wochenlang an ihren Kostümen gebastelt, die zum Schönsten gehören, was der Karneval zu bieten hat. Eine Jury bewertet die Gruppen der Veedelszöc­h, die drei Sieger dürfen beim Rosenmonta­gszug mitlaufen.

Rosenmonta­g: Der Rosenmonta­gszug startet um 10.11 Uhr ebenfalls in der Südstadt und nimmt den gleichen Weg wie die Schull- un Veedelszöc­h am Tag zuvor. An der Spitze sind traditione­ll die Kölschen Funkentöte­r, das Traditions­korps der Berufsfeue­rwehr. Unterwegs auf der Strecke durch das Zentrum Kölns sind mehr als 12 000 Teilnehmer­n. Dreieinhal­b Stunden dauert es bis der Zoch vorbeigezo­gen ist. Erst am späteren Nachmittag kommen die letzten Teilnehmer am Dom an.

Karnevalsd­ienstag: Bevor die Nubbel in den Kneipen der Stadtteile brennen, gibt es noch einige große Veedelszöc­h, so in Sülz, der Südstadt und Nippes ab 13 Uhr, in Ehrenfeld ab 13.45 Uhr sowie in Deutz und Mülheim ab 14 Uhr.

Stephan Eppinger

Konzert mit Paul Kalkbrenne­r

 ?? FOTO: STEPHAN EPPINGER (ARCHIV) ?? Am Samstag gibt es das große Biwak der Roten Funken auf dem Neumarkt. Dort werden viele befreundet­e Traditions­korps sowie kölsche Bands erwartet.
FOTO: STEPHAN EPPINGER (ARCHIV) Am Samstag gibt es das große Biwak der Roten Funken auf dem Neumarkt. Dort werden viele befreundet­e Traditions­korps sowie kölsche Bands erwartet.

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