Unverschämt
Zu „Nach Yildirim kommt Erdogan“(RP vom 20. Februar): Mit welcher Unverschämtheit fordern Erdogan und seine Anhänger unsere Rechte ein, und das, obwohl sie nicht mal zu den EU-Mitgliedstaaten gehören? Erst wenn auch wir Deutschen in der Türkei für Merkel, Gauck und andere demonstrieren dürfen, erst wenn unsere Kirchen in der Türkei die gleichen Rechte erhalten wie die islamischen Glaubensanhänger hier, erst dann kann man von gleichberechtigten Partner auf Augenhöhe reden! Da das aber niemals eintreten wird, sollte unsere Regierung endlich rigoros handeln, statt nur zu erzählen. Nur das verstehen Leute wie Erdogan und sein Gefolge. Wenn er sein Land ins Mittelalter zurückführen will, dann soll er das bitte schön tun! Dann sollen aber auch alle ihm zugewandten hier in Deutschland lebenden Türken gefälligst zurückgehen und ihn dort unterstützen. Mit Recht wollen wir unser Land, unsere Demokratie, unseren Fortschritt, das, wofür wir bis- her gearbeitet und gelebt haben, erhalten! Gisela Jansen 47647 Kerken Zu „Nach Yildirim kommt Erdogan“(RP vom 20. Februar): Was die türkische Politik hier in vollen Sälen betreibt, ist nicht nur türkische Innenpolitik, sondern auch organisierter Widerstand gegen alle Integrationsbemühungen von Seiten der Mehrheitsgesellschaft. Man nimmt aus dem Rechts- und Sozialsystem unseres Landes alles das für sich in Anspruch, was einem nützt. Alles andere ignoriert man. Ein Verhalten, das Vorbildcharakter hat für viele Jugendliche und Heranwachsende. Schulen und Erziehungseinrichtungen müssen es dann ausbaden. Ansonsten praktiziert und pflegt man weiter den bereits bewährten Erdogan-Dreikampf: fordern, provozieren, beleidigt sein. Alfred Wohl 42899 Remscheid Zu „Warum alle ständig genervt sind“(RP vom 16. Februar): Vielen Dank für Ihre trefflichen Zeilen, die ich vollkommen nachvollziehen kann. Vieles von dem, was Sie beschreiben, kennt jede/r von uns auch von sich selbst. Bloß gut, wenn wir es auch immer noch selbst an uns feststellen! Bevor es andere tun. Besonders unterstreichen möchte ich die Bedeutung Ihrer letzten beiden Sätze. Gnade für andere und sich selbst und sich der eigenen Schwächen bewusst werden und sie zu akzeptieren, ist heilsam. Irma Sackenheim per Mail