Rheinische Post Langenfeld

Raum Aachen: Erpresser droht, Kinder zu töten

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AACHEN (geko) Die Polizei sucht einen Erpresser, der 13 Familien in der Region Aachen, Düren und Heinsberg angedroht hat, ihre Kinder zu töten. In Briefen, die mit der Post zugestellt wurden, forderte er die Familien dazu auf, jeweils einen niedrigen fünfstelli­gen Betrag an einem bestimmten Ort in Inden/Altdorf zu hinterlege­n.

Wie die Aachener Polizei gestern mitteilte, habe keine der Familien das geforderte Geld gezahlt. Passiert sei bislang keiner der Familien etwas. Die Polizei installier­te am ge- nannten Ort in Inden/Altdorf eine Kamera, mit der am 23. Januar Fotos von dem Mann gemacht wurden. Darauf trägt er einen blauen Overall, angereist war er mit einem schwarzen Motorrolle­r. Einige der betroffene­n Familien haben eine Belohnung von insgesamt 1000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen, erklärte die Polizei weiter.

Spezialist­en des Landeskrim­inalamtes (LKA) hätten die Briefe geprüft und eine sogenannte Gefahrenpr­ognose erstellt, wie Andreas Müller gestern mitteilte, Sprecher der Aachener Polizei. Das LKA sei zu der Einschätzu­ng gekommen, dass die Erpressung­sversuche „eher amateurhaf­t waren“, wie Müller weiter sagte. In einem Fall sei gar ein kinderlose­s Paar angeschrie­ben worden. Von einer Gefährdung der Familien gehe die Polizei daher im Moment nicht aus. Offen ist, ob es neben den 13 bekannten weitere Familien gibt, die Erpressers­chreiben erhalten haben. Auffällig sei, erklärte Müller, dass zwei der 13 bislang bekannten Briefe im Mai, die anderen elf im Dezember 2016 verschickt wurden.

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FOTO: POLIZEI Der mutmaßlich­e Täter wurde von einer Kamera gefilmt.

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