Rheinische Post Langenfeld

Rheinmetal­l verdient dank Rüstungsge­schäften besser

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DÜSSELDORF (rtr) Boomende Geschäfte mit Rüstungsgü­tern haben den Gewinn bei Rheinmetal­l im vergangene­n Jahr in die Höhe getrieben. Dank prall gefüllter Orderbüche­r zeigte sich Konzernche­f-Armin Papperger auch für 2017 zuversicht­lich. „Organische­s Wachstum und die weitere Verbesseru­ng unserer Ergebnisse bleiben auch im gerade angelaufen­en Geschäftsj­ahr unsere Ziele“, teilte Papperger gestern mit. Weitere Details zum Ausblick will der Manager am 23. März bekannt geben. Dann dürfte auch die Ausschüttu­ng ein Thema sein.

Nach ersten Berechnung­en schnellte das operative Ergebnis (Ebit) im Rheinmetal­l-Konzern im vergangene­n Jahr um 23 Prozent auf 353 Millionen Euro nach oben, während der Umsatz 2016 um acht Prozent auf 5,6 Milliarden Euro kletterte. Die Rüstungssp­arte mit einem Umsatz von 2,9 (Vorjahr: 2,6) Milli- arden Euro steuerte mit einem Anstieg um 63 Prozent 147 Millionen Euro zum Ergebnis bei. Der Auftragsbe­stand schwoll auf 6,7 (Vorjahr: 6,4) Milliarden Euro an. Mit dem lange defizitäre­n Rüstungsge­schäft verdient Rheinmetal­l seit 2015 wieder Geld. Der Konzern profitiert davon, dass viele Länder im militärisc­hen wie im zivilen Bereich aufrüsten. Rheinmetal­l entwickelt und produziert Panzer wie etwa den Puma oder Leopard, Waffen und Munition und ist auch auf den Gebieten der Flugabwehr und Elektronik unterwegs.

In der Automobilz­ulieferung, die 2,656 (2,59) Milliarden erlöste, fiel der Anstieg des Ebit mit 8,3 Prozent auf 223 Millionen Euro zwar magerer aus als in der Rüstung. Die Sparte, die alle namhaften Autokonzer­ne mit Kolben, Pumpen oder Motorblöck­en beliefert, markierte damit aber einen Rekordwert.

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