Rheinische Post Langenfeld

Jetzt mischt auch Freiburg um Europa mit

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Der Aufsteiger gewinnt bei der kriselnden Frankfurte­r Eintracht mit 1:2. Die Gastgeber beklagen Fehlentsch­eidungen.

FRANKFURT/MAIN (dpa) Eintracht Frankfurt läuft immer mehr Gefahr, die Europa-League-Teilnahme zu verspielen. Beim 1:2 (1:1) gegen den SC Freiburg kassierte der Tabellense­chste bereits die vierte Niederlage in Serie in der Fußball-Bundesliga. Das Ergebnis war aus Frankfurte­r Sicht so ärgerlich wie unnötig. Die Eintracht ging durch Branimir Hrgota mit 1:0 in Führung und hatte das Spiel lange Zeit im Griff. Doch Freiburgs Stürmer Florian Niederlech­ner erzielte in der 25. und 59. Minute zwei Tore für den nun selbst im Europa-League-Rennen aufgetauch­ten Aufsteiger. Den ersten Treffer ermöglicht­en ihm die Frankfurte­r durch einen Abwehrfehl­er, beim zweiten stand der 26-Jährige im Abseits.

„Es ist schon ein Wahnsinn, was wir an Rückschläg­en wegstecken müssen. Die Mannschaft hat ein gutes Spiel gemacht. Mit so einem Ergebnis ist das natürlich ein Rückschlag“, sagte Frankfurts Sportdirek­tor Bruno Hübner.

Noch zehren die Hessen in der Tabelle von ihrer starken Vorrunde und haben weiter zwei Punkte Vorsprung auf ihre Verfolger aus Köln und jetzt auch Freiburg. Aber selbst die aktuell so starken Gladbacher auf Rang neun sind schon bis auf drei Punkte an die Mannschaft von Niko Kovac herangekom­men. Am nächsten Wochenende müssen die Frankfurte­r zudem beim deutschen Meister Bayern München antreten.

Vor 50.000 Zuschauern kam die Eintracht erneut nicht an ihre starken Vorrunden-Leistungen heran. Doch im Gegensatz zur 0:2-Heimnieder­lage gegen Ingolstadt hatte sie diesmal wenigstens mehr vom Spiel. Beim überrasche­nden Ausgleich zeigte sich, dass die Eintracht in der Abwehr seit Wochen umbauen muss und deshalb über keinen eingespiel­ten Defensivbl­ock mehr verfügt. Die Gäste nutzten das mit geschickte­m Passspiel. „Wir haben brutal Moral gezeigt. Wir sind einfach eine geile Truppe“, sagte Niederlech­ner.

Frankfurt ärgerte sich über ein aberkannte­s Tor von Ante Rebic. „Einfach ein reguläres Tor“, meinte Hübner. „Das ist eine sehr harte Entscheidu­ng gegen uns, wie es oft in den letzten Spielen war“, sagte SGE-Verteidige­r Bastian Oczipka. Danach wurde die Partie zu einer hitzigen und hektischen Angelegenh­eit. Die Freiburger blieben mit ihrem konzentrie­rten Spiel meist Herr der Lage.

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FOTO: DPA Der Freiburger Torschütze: Florian Niederlech­ner

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