EISHOCKEY
nen.“Das wurde mit Schmunzeln registriert, doch dann wurde es noch persönlich und bewegend. „In all den Jahren bist du aber der geblieben, der du immer warst: ein bescheidener, bodenständiger, liebenswerter Mann.“Bei diesen Worten versagte die Stimme, und es kullerten Tränen. Das war nicht geplant, authentisch – der Höhepunkt einer überaus gelungenen Abends.
Patrick Reimer bedankte sich mit einem Kuss und zeigte sich doppelt überrascht: „Ich hätte nicht erwartet, den Titel verteidigen zu können. Umso mehr freue ich mich, dass es erneut geklappt hat.“Jetzt will sich der 34 Jahre alte Kaufbeurer in den nächsten Wochen ganz auf eine andere Titeljagd konzentrieren, denn noch nie ist er deutscher Meister geworden. Die Chance ist gegeben, denn Nürnberg gehört neben Titelverteidiger München sowie Mannheim und Köln zu den aussichtsreichen Kandidaten.
Zwei Spieler aus dem Westen konnten sich einen Titel in der Einzelwertung sichern. Gustaf Wesslau von den Kölner Haien wurde als „Torhüter des Jahres“ausgezeichnet und Maximilian Kammerer von der Düsseldorfer EG als „Rookie des Jahres“. Zudem wurde Peter Kaczmarek eine besondere Ehre zuteil. Der langjährige Krefelder Nachwuchstrainer wurde in die „Hall of Fame“aufgenommen.
Zur Schar der Gratulanten gehörten neben den Gesellschaftern der DEL-Klubs auch Franz Reindl, der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), sowie Bundestrainer Marco Sturm. Ab dem 4. April versammelt er die Nationalspieler um sich, um sie auf die Weltmeisterschaft vorzubereiten, die im Mai in Köln und Paris ausgetragen wird. „Natürlich wäre es schön, wenn wir ins Viertelfinale kämen“, sagte Sturm.