Rheinische Post Langenfeld

Baumberg blickt im Dauerregen durch

- VON MICHAEL DEUTZMANN RP-FOTO: RALPH MATZERATH

Der Fußball-Oberligist zeigte beim verdienten 3:1 über den SC Düsseldorf-West am ersten Spieltag nach der Winterpaus­e eine ordentlich­e Vorstellun­g. Das Team von Trainer Salah El Halimi wackelte nur nach dem 2:1 für ein paar Minuten.

MONHEIM Am Ende störte selbst der äußerst ungemütlic­he Dauerregen nicht mehr und der Fußball-Oberligist SF Baumberg (SFB) hätte wohl am liebsten noch weitergema­cht. Nach dem Abpfiff durch Schiedsric­hterin Caroline Telahr (SV Borbeck) suchten die meisten dann allerdings doch zügig den trockenen Kabinentra­kt auf – und das in bester Laune. Mit dem 3:1 (1:0) über den SC Düsseldorf-West war dem Team von Trainer Salah El Halimi schließlic­h beim Wiederbegi­nn der Meistersch­aft nach der Winterpaus­e gerade ein Dreier gelungen, der viele in der durchwachs­enen Vorbereitu­ng entstanden­en Zweifel zer-

„Ich bin froh, dass sich die Mannschaft belohnt hat. Wir haben hinten nur wenig zugelassen“

Salah El Halimi streute. „Der Sieg war verdient“, stellte Baumbergs Coach treffend fest, „ich bin froh, dass sich die Mannschaft für ihre Leistung belohnt hat.“Die Sportfreun­de verbessert­en sich auf den achten Rang und liegen nun mit 28 Punkten zehn Zähler vor dem ETB SW Essen (Rang 15/18), das den ersten der vier Abstiegspl­ätze einnimmt.

Baumberg setzte durch die Direkt-Abnahme von Marco Quotschall­a (6.) die erste brauchbare Offensiv-Aktion. Düsseldorf war zwar um eine kompakte Defensive bemüht, ließ jedoch Lücken zu – wie in der 16. Minute, als Hayreddin Maslar per Kopf zur Stelle war – 1:0. Der Kopfball von Marius Schultens (21.) nach der Ecke von Robin Hömig sah ebenfalls nicht schlecht aus, ehe die bis dahin offensiv fast abwesenden Düsseldorf­er wie aus dem Nichts mit einem Pfostensch­uss für Aufregung sorgten (33.).

Mit dem 2:0 (49.) durch Robin Hömig erwischte Baumberg einen Start nach Maß in die zweite Hälfte – und der Boden für einen ungefährde­ten Erfolg schien bereitet zu sein. Nach einer Stunde legten die Gäste zu und in der Defensive der Hausherren brach für ein paar Minuten das Chaos aus. „Wir wussten ja, dass Düsseldorf über Standard-Situatio- nen gefährlich sein kann“, sagte El Halimi, der hier erneut richtig lag. Nach dem Eckball von der rechten Seite landete das Spielgerät bei Dennis Ordelheide, der auf 1:2 (63.) verkürzte und damit die beste Phase der Düsseldorf­er einleitete. Baumberg fing sich langsam, musste allerdings einmal tief durchatmen und konnte sich dabei auf den an- sonsten wenig geforderte­n Keeper Daniel Schwabke verlassen, der in einer Szene glänzend reagierte (74.).

Dass die Sportfreun­de über große spielerisc­he Möglichkei­ten verfügen, verdeutlic­hte kurz darauf der entscheide­nde Treffer. Die komplette Abwehr des SC West dürfte auf einen Pass von Robin Hömig gewartet haben – der es aber lieber vorzog, den Angriff selbst zu vollenden. Der Mittelfeld­spieler, der jetzt bei 14 Saisontref­fern angekommen ist, hatte genau gesehen, dass West-Keeper Sebastian Siebenbach etwas zu weit vor seinem Kasten stand. Der folgende Heber von Hömig war vom Feinsten – 3:1 (79.). Den Rest der Partie brachten die Sportfreun­de ungefährde­t über die Zeit.

„Was in der Vorbereitu­ng alles war oder nicht geklappt hat, ist jetzt weg“, fand der sichtlich erleichter­te SFB-Trainer, in dessen Team nicht nur die Routine-Achse mit Kosi Saka, Hayreddin Maslar und Ivan Pusic gut funktionie­rte. So zeigte der vom Liga-Rivalen SV Meerbusch gekommene Tim Knetsch (24) durch viel Laufbereit­schaft und Spielverst­ändnis, dass er Stammplatz-Qualitäten hat. Hinten hielten die Innenverte­idiger Kosi Saka und Marius Schultens den Laden über weite Strecken dicht. Da war es letztlich kein Wunder, dass am Ende selbst der äußerst ungemütlic­he Dauerregen kaum jemanden störte.

Trainer SF Baumberg

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Verzogen: Marco Quotschall­a hatte die erste gute Gelegenhei­t für die Baumberger.

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