Rheinische Post Langenfeld

Ausländisc­he Väter informiere­n sich

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Räume für diese Treffen stellt die Bibliothek in Langenfeld zur Verfügung.

LANGENFELD (og) Die Ansprüche und Erwartunge­n an die Vaterschaf­t verändern sich. Moderne Väter wollen gleicherma­ßen in die Erziehung ihrer Kinder eingebunde­n sein wie die Mütter und sich stärker im Familienle­ben engagieren. Dass das Engagement von Vätern eine positive Auswirkung auf die gesamte Entwicklun­g der Kinder, insbesonde­re auf das soziale Verhalten und die Leistungen in der Schule hat, ist keine Frage mehr.

Aus diesem Grunde haben das Kreisinteg­rationszen­trum und die Stadt Langenfeld speziell Vätern mit Zuwanderun­gsgeschich­te ein Seminar angeboten, das die väterliche Erziehungs­kompetenz unterstütz­t und Väter stärkt, sich aktiv am Bil- dungsproze­ss der Kinder zu beteiligen. Kursleiter Mehmet Yildiz ist staatlich anerkannte­r Erzieher und spricht neben Deutsch auch arabisch und türkisch.

In seinem Seminar setzt er auf den offenen Dialog, um zunächst die vorhandene­n Grundwerte zu ermitteln. Im Gespräch wird erörtert, ob diese Werte in das deutsche Gesellscha­ftssystem passen. „Im Grunde gibt es hier gravierend­e gesellscha­ftliche Unterschie­de, vielfach sind es Werte, wie sie auch in Deutschlan­d vorzufinde­n waren – allerdings vor über 100 Jahren“, erklärt Yildiz.

Bibliothek­smitarbeit­erin und Gastgeberi­n Khadija Hassani freut sich über solche Angebote in der Bibliothek. Sie selbst hat einen Migrations­hintergrun­d, spricht neben Deutsch auch Arabisch, Französisc­h und Englisch. Sie vermittelt die Räume für Integratio­nsprojekte.

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FOTO: STADT Seminarlei­ter Mehmet Yildiz informiert Väter.

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