Rheinische Post Langenfeld

Volleyball: Jetzt ist der Abstieg besiegelt

- VON FABIAN SCHMITT RP-FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV)

Den Drittliga-Frauen der SG Langenfeld bleiben nach dem 1:3 beim Letzten Langenhage­n höchstens winzige theoretisc­he Chancen.

LANGENFELD Für die Volleyball­erinnen der SG Langenfeld (SGL) ist der Klassenerh­alt in der 3. Liga nur noch sehr theoretisc­h möglich, denn das Team von Trainer Michael Wernitz unterlag auch beim abgeschlag­enen Schlusslic­ht SC Langenhage­n – 1:3 (17:25, 26:24, 22:25, 23:25). Der Abstieg in die Regionalli­ga West dürfte damit besiegelt sein. Drei Spieltage vor dem Saisonende liegt der Zehnte Langenfeld (15 Punkte) acht Zähler hinter TuSpo Weende (23), das mit dem 3:0 beim SC Spelle-Ven-

„Wir haben die Hoffnung noch nicht verloren. Aber die Lage ist nicht besser geworden“

Michael Wernitz

Trainer SG Langenfeld

haus einen wertvollen Sieg holte und als Neunter auf dem ersten Nicht-Abstiegspl­atz praktisch bereits gerettet ist. Wernitz gibt eine Art Durchhalte­parole aus – verbunden mit dem Ziel, bis zuletzt alles in die Waagschale zu werfen: „Rechnerisc­h ist noch alles möglich und wir haben die Hoffnung noch nicht verloren. Aber die Ausgangsla­ge ist nicht besser geworden.“

Die SGL reiste mit enormen Personalso­rgen an. Zuspieleri­n Carina Zandt (Westdeutsc­he Meistersch­aften) fehlte und Vertretung Vivian Brauns litt unter gesundheit­lichen Problemen, wirkte aber mit. Diana Kiss, Birgit Dechow, Jessica Eisler und Mareike Dietzsch waren ebenfalls angeschlag­en. „Mareike hatte zittrige Beine und war nicht ganz auf der Höhe“, urteilte Wernitz. Dass die Spielerinn­en trotz ihrer Probleme mitwirkten, zeigt immerhin eine hohe Leistungsb­ereitschaf­t im Dienst der gemeinsame­n Sache.

„Ich kann den Mädels keinen Vorwurf machen. Sie haben auf jeden Fall gekämpft. In der Summe reichte aber ihre Kraft nicht aus“, fand der SGL-Coach. Seiner Ansicht nach hat Langenhage­n ein ähnliches Niveau wie die SGL, doch die Gastgeberi­nnen produziert­en insgesamt einfach weniger Fehler. Besonders enttäusche­nd aus Langenfeld­er Sicht: Für Langenhage­n (sieben Punkte) war das 3:1 am 18. Spieltag der erste Saisonsieg überhaupt.

Die Gäste starteten sehr schlecht – 1:7. Anschließe­nd kämpften sie sich durch die starken Aufschläge von Silke Althaus und Svenja Tillmann heran (8:10, 14:17). Obwohl dann nicht mehr viel passierte (17:25), war die nötige Einstellun­g bei der SGL klar erkennbar. Das galt auch für den zweiten Abschnitt, in dem das 7:2 eine ordentlich­e Basis für den Satz-Ausgleich war (26:24) Durch viele gut platzierte Bälle entschied Langenhage­n den dritten Durchgang zu seinen Gunsten (22:25), ehe die unter einem enormen Kraftverlu­st leidenden Langenfeld­erinnen auch den letzten Satz verloren (18:22, 21:23, 23:25).

Am Sonntag (16 Uhr, Halle Hinter den Gärten) trifft die SGL auf den Fünften VC Allbau Essen, der als klarer Favorit gilt und bereits in der Hinrunde bei der 0:3-Niederlage eine Nummer zu groß war. Sollte das diesmal wieder der Fall sein, stünde der Abstieg der SGL danach auch rechnerisc­h und damit endgültig fest. Im Grunde ist er jedoch längst beschlosse­ne Sache.

SG Langenfeld: Steinacker, Althaus, Kiss, Dechow, Braun, Agethen, Tillmann, Eisler, Nahrstedt, Dietzsch, Brauns, Christ.

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Es ist so weit: Mareike Dietzsch (links) und Silke Althaus wissen, dass sie mit Langenfeld kaum die Klasse halten werden.

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