Rheinische Post Langenfeld

Neue Skateranla­ge eröffnet im April

- VON PETRA CZYPEREK

Die Arbeiten am Landschaft­spark Rheinbogen sind – bis auf einige Pflanzarbe­iten – in Kürze beendet.

MONHEIM Skater, BMX-Fahrer und Inline-Fans fiebern schon der Eröffnung entgegen. Lange brauchen sie sich nicht mehr gedulden. Mitte April wird die neue Skateranla­ge im Landschaft­spark Rheinbogen mit einem großen Fest für die Jugendlich­en freigegebe­n. Sie liegt direkt an der Kapellenst­raße.

Noch ist das 600 Quadratmet­er umfassende Areal aber mit Bauzäunen gesichert. Arbeiter schneiden dort Steine zurecht und werkeln an der Umrandung. Der „Kicker-Tisch“zum Starten, Springen und Geschwindi­gkeit holen, steht. Auch Rampe, Steilkurve, Pole und ein Grind-Element (ähnelt einer schmalen Bank) sind installier­t. Fast fertig ist auch die 2,20 Meter hohe Schallschu­tzwand zur Kapellenst­raße hin. Sie wird die Nachbarn vor den Rollgeräus­chen schützen. „Die Anlage selber ist außerdem ungefähr zwei Meter tief ins Erdreich gegraben worden“, erläutert Fachbereic­hsleiter Andreas Apsel. „Das mindert den Lärmpegel zusätzlich.“Der Boden – auch „Flat“genannt – bekommt eine fugenarme „superglatt­e“Betonfläch­e.

Unmittelba­r davor stehen Bänke aus Naturstein­en. „Dort können die Skater Pause machen und dabei den anderen zusehen“, sagt Bautechnik­er André Schade. Bei Regen sei es möglich, sich in den etwas abseits gelegenen und überdachte­n „ChillPoint“zurückzieh­en. Damit die Jugendlich­en ihre Sprünge und Drehungen nicht bis in die Nachtstund­en ausdehnten und das Training bei Anbruch der Dunkelheit tatsächlic­h abbrechen, werde der gesamte Platz nur spärlich beleuchtet, betont Apsel.

Die Stadtverwa­ltung hat die Anlage gemeinsam mit den Nutzern konzipiert. Ein Düsseldorf­er Fachplanun­gsbüro für Skateranla­gen habe dann die Detailplan­ung gemacht, berichtet er. 15 Interessie­rte – vom Grundschül­er bis zum 30jährigen Erwachsene­n – hätten ihre Wünsche geäußert. „Wir haben hier in Monheim eine richtige Skaterszen­e.“

Wenn der Platz eröffnet ist, soll die mobile Skateranla­ge zunächst weiter betrieben werden, um zu testen, ob dann überhaupt noch Inte- resse besteht. Eigentlich sei sie aber schon in die Jahre gekommen und etwas marode, weil sie abwechseln­d in den beiden Stadtteile­n auf- und wieder abgebaut werden müsse, hieß es von Verwaltung­sseite.

Im Mai soll die Umgestaltu­ng des Landschaft­sparks Rheinbogen mit einer Gesamtfläc­he von elf Hektar komplett abgeschlos­sen sein. Baubeginn war im September 2015. Noch im Frühjahr wird auch die bereits im vergangene­n Jahr fertiggest­ellte Spiel- und Wasserakti­onsfläche durch zusätzlich­e Bänke und vier große Abfallbehä­lter ergänzt. „Später stehen nur noch Pflanzarbe­iten an“, berichtet der Fachbereic­hsleiter. Für die von Bürgern im Online-Haushalt angeregte Verbesseru­ng des Sonnenschu­tzes wird noch ein passender Standort gesucht. Das Segel dürfe wegen der Gasleitung­en im Boden nicht direkt in Spielplatz­nähe aufgebaut werden.

Die Umgestaltu­ng des Rheinbogen­s hat 2,2 Millionen Euro gekostet. Rund 480.000 Euro davon sind für die Skateranla­ge veranschla­gt.

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