Rheinische Post Langenfeld

Was einen Serienkill­er antreibt

- VON LESLIE BROOK

Der Bremer „Tatort“ist ungewöhnli­ch brutal und punktet mit starken männlichen Hauptdarst­ellern.

BREMEN Von Serienmörd­ern sind die Zuschauer einiges gewöhnt: Hannibal Lecter, Dexter Morgan und Co haben ihre Vorgehensw­eisen perfektion­iert. Doch nicht immer wird die Brutalität eines solchen Täters, wie sie gerne in US-Serien vorkommt, auch im öffentlich­rechtliche­n Fernsehen in Deutschlan­d gezeigt. Ausgerechn­et im Bremer „Tatort“ist das anders: Dort bekommen es Inga Lürsen (Sabine Postel) und Nils Stedefreun­d (Oliver Mommsen) mit einem besonders perfiden Serienkill­er zu tun. Mit einem Spezialfah­rzeug ohne Licht und mit geräuschlo­sem Antrieb macht er Jagd auf seine Opfer. Beinahe unsichtbar taucht der Wagen aus der Dunkelheit auf und erfasst Jogger oder Mofafahrer. Doch damit nicht genug: Ein Dorn neben dem Hinterrad garantiert schwerste Verletzung­en. Plexiglas unter dem Sitz ermöglicht es, die Opfer während ihres Todes zu beobachten. Und der Täter überfährt die Opfer nicht nur einmal, sondern mehrmals – es scheint ihm besondere Freude zu bereiten, sie sterben zu sehen.

Anfangs ist noch nicht klar, dass die übel zugerichte­ten Leichen im Fall „Nachtsicht“(Regie: Florian Baxmeyer) nicht einfach Unfallopfe­r sind, sondern das Werk eines Serienkill­ers. Doch Parallelen an den Tatorten bringen die Ermittler schnell auf die richtige Spur. Die Kommissare haben den Lackierer

 ?? FOTO: NDR/ARD ?? Hauptkommi­ssarin Inga Lürsen (Sabine Postel) ist sich sicher, dass Kristian Friedland (Moritz Führmann) der Täter ist.
FOTO: NDR/ARD Hauptkommi­ssarin Inga Lürsen (Sabine Postel) ist sich sicher, dass Kristian Friedland (Moritz Führmann) der Täter ist.

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