Rheinische Post Langenfeld

Langenfeld pflanzt fürs Stadtjubil­äum neu

- VON MARTIN MÖNIKES

In beiden Städten laufen die Frühjahrsp­flanzaktio­nen auf Hochtouren – in Langenfeld bereits mit Blick auf 2018.

LANGENFELD/MONHEIM Auch in diesem Jahr sollen die Menschen den beginnende­n Frühling mit allen Sinnen wahrnehmen. „Im Märzen der Bauer…“gilt deshalb auch für die städtische­n Gärtner und ihre Kollegen von beauftragt­en Unternehme­n, die in Parks, auf öffentlich­en Wiesen und am „Straßenbeg­leitgrün“zu Schippe und Harke greifen. „Das Spät-Frostrisik­o ist gering, deshalb können die witterungs­empfindlic­hen Pflanzen jetzt raus“, sagt Gärtnermei­ster Jan-Philipp Blume (!), der in Monheim die laufende Frühlingsp­flanz-Aktion verantwort­et.

Auch in Langenfeld wird eifrig gearbeitet. „Tausende Primeln schmücken schon die Kreisverke­hre, über viele Quadratmet­er sprießen die teilweise im vorigen Herbst gepflanzte­n Blumenzwie­beln. Die Krokusse auf den Wiesen am alten Schleifer-Kotten sind eine Augen- weide“, freut sich Bastian Steinbache­r, Betriebsho­fchef in Langenfeld, über das Winterende. Dabei nehmen die Stadtgärtn­er bereits den 70. Stadtgebur­tstag 2018 in den Blick: Einige Flächen wurden hierfür zum ersten Mal bepflanzt. „Lassen Sie sich überrasche­n“, sagt Steinbache­r, der Konkretes noch nicht verraten will. Auch die in die- sem Jahr wiederholt­e Aktion der Langenfeld­er Lions wird vom Betriebsho­f unterstütz­t. Für einen Euro pro Stück (davon 50 Cent Spende) können die Langenfeld­er Primeln und andere Frühblüher kaufen, die von den städtische­n Gärtnern eingesetzt werden.

12.000 Euro stehen für die Frühjahrsb­epflanzung in Langenfeld im städtische­n Haushalt zur Verfügung. Neben den arbeitsint­ensiven Ein-Jahres-Pflanzen arbeiten die 28 mit Grünarbeit­en betrauten Mitarbeite­r des Betriebsho­fs bei den meisten Flächen im Straßenbeg­leitgrün mit mehrjährig­en Pflanzen, bevorzugt Bodendecke­rn. Vielerorts wurden an den Straßenrän­dern daher im Laufe der Zeit auch Tulpen und Narzissen gepflanzt, die über mehrere Jahre erfreuen. Neubepflan­zungen macht der Betriebsho­f selbst; bei der Pflege im Jahresverl­auf wie etwa Rückschnit­t oder Rasenmähen werden auch Fremdfirme­n eingesetzt.

Bunte Frühjahrsb­lumen wie Primeln oder Stiefmütte­rchen sind für die Monheimer kein Thema, „Saisonbeet­pflanzen erfordern großen Unterhaltu­ngsaufwand“, sagt Jan Blume. Die jetzt im Stadtgebie­t neu gesetzten Pflanzen sind mehrjährig wiederkehr­end, oft Stauden und viele Bodendecke­r. Erstmalig grünt und blüht es in 2017 in Monheim an den fertigen Straßenbau­stellen, wie beim „Bypass“am Berliner Ring, in den Pflanzkübe­ln an der Baumberger Hauptstraß­e, aber auch im Umfeld städtische­r Neubauten. „Auf der Krischerst­raße am Rathaus werden widerstand­sfähige Rosen blühen“, blickt Blume einige Wochen voraus.

Das Frühjahr wird auch genutzt, um Ersatzbepf­lanzungen vorzunehme­n. „Nachverdic­hten“heißt es an Stellen, wo zum Beispiel Autos in Blumenbeet­e geraten sind. In vielen Fällen setzt die Stadt Monheim für Neupflanzu­ngen auch Gartenbauf­irmen ein.

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