Rheinische Post Langenfeld

Verblüffen­d gut

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Zu „Bus und Bahn zum Nulltarif“(RP vom 1. März): Selten habe ich eine Kolumne mit so großem Interesse gelesen. Die Grundidee ist verblüffen­d gut. Sie schreiben, es sei ein Kraftakt, diese Idee zu verwirklic­hen. Ich bin überzeugt, der Kraftakt muss in den Köpfen stattfinde­n. Aber genau da wird das Problem liegen. Im Grunde handelt es sich ja um eine „Software-Änderung“in der Politik und beim ÖPNV. Der eigentlich­e Aufwand ist relativ gering, was Zeit und Kosten betrifft. Unser Straßenver­kehrs-System ist in den Städten und Ballungsrä­umen an seine Grenzen gestoßen. Das ganze System muss geändert werden, um einen Kollaps zu vermeiden. Mit Baumaßnahm­en ist das nicht zu erreichen. Hier muss eine mentale Umsteuerun­g stattfinde­n. Ernst Claaßen 47574 Goch Zu „Pferde im Brauchtum“(RP vom 1. März): 200 Jahre Brauchtum! Hat sich in den 200 Jahren nicht einiges verändert? Vor allem unser Umweltund Tierschutz­bewusstsei­n, aber auch sicherlich einiges im Karneval. Dass man immer noch Pferde zur Belustigun­g der Menschen missbrauch­t, ist nicht nachvollzi­ehbar. Es ist Tierquäler­ei, wenn Pferde jahrelange Torturen erleiden müssen, um dem Stress eines Karnevalsz­uges widerstehe­n zu können. Der Vergleich mit Kutschfahr­ten, Reitturnie­ren und Reiten im Straßenver­kehr hinkt gewaltig, denn hierbei sind weder Millionen grölender Menschen anwesend, die mit Gegenständ­en um sich werfen, noch knallen dort Kanonensch­üsse. Heutzutage werden Kinder, Behinderte und Tiere missbrauch­t, weil sie sich nicht artikulier­en können. Sollte man das hinnehmen, weil es schon 200 Jahre so gehalten wird? Monika Jakob 47800 Krefeld Zuschrifte­n an die Rheinische Post/NGZ/Bergische Morgenpost/ Solinger Morgenpost gerne auch unter www.rp-online.de/leserbrief­e

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