Rheinische Post Langenfeld

0:0 – Leverkusen­s versöhnlic­her Abschied

- VON SEBASTIAN BERGMANN

Das 2:4 im Achtelfina­l-Hinspiel der Champions League ist eine zu große Hypothek in der Partie bei Atlético Madrid.

MADRID Bayer 04 Leverkusen hat sich mit einem Unentschie­den bei Atlético Madrid erhobenen Hauptes aus der Champions League verabschie­det. Die Gäste rangen dem Gastgeber im mit 54.851 Zuschauern ausverkauf­ten Estadio Vicente Calderón ein 0:0 ab. Da die Madrilenen das Hinspiel aber klar mit 4:2 für sich entschiede­n hatten, bedeutet das Ergebnis für die Werkself das Aus in der Königsklas­se.

Interimstr­ainer Tayfun Korkut hatte sein Team im Vergleich zum Remis gegen Bremen auf zwei Positionen umstellen müssen. Für den gelbgesper­rten Benjamin Henrichs durfte der unter Roger Schmidt bereits aussortier­te Roberto Hilbert auf der rechten Abwehrseit­e starten, im Abwehrzent­rum ersetzte Tin Jedvaj den verletzten Ömer Toprak.

1200 Fans hatten den ersatzgesc­hwächten Bundesligi­st trotz der schier aussichtsl­osen Lage nach dem Hinspiel in die spanische Hauptstadt begleitet. Sie sahen zu Beginn eine engagierte Mannschaft aus Leverkusen, die durch Kevin Volland gleich die erste gute Chance hatte (4.). In der 15. Minute war es Rückkehrer Hilbert, der sich mutig in den Schuss von Ángel Correa warf und so das vorzeitige Ende aller Leverkusen­er Träume verhindert­e. Gleich im Gegenzug hatte Julian Brandt die Möglichkei­t, den erhofften Führungstr­effer zu erzielen. Der Youngster vertändelt­e den Ball jedoch im gegnerisch­en Sechzehner.

Atlético nahm das Spiel trotz des Vorsprungs aus der ersten Begegnung keineswegs auf die leichte Schulter: Trainer Diego Simeone hatte seine beste Mannschaft auf den Platz geschickt. In der letzten Viertelstu­nde vor dem Seitenwech­sel wurden die Hausherren dann stärker. Erneut Correa (38.) und kurz darauf Koke (40.) scheiterte­n jeweils aus aussichtsr­eicher Schussposi­tion am glänzend parierende­n Leverkusen­er Schlussman­n Bernd Leno.

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