0:0 – Leverkusens versöhnlicher Abschied
Das 2:4 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League ist eine zu große Hypothek in der Partie bei Atlético Madrid.
MADRID Bayer 04 Leverkusen hat sich mit einem Unentschieden bei Atlético Madrid erhobenen Hauptes aus der Champions League verabschiedet. Die Gäste rangen dem Gastgeber im mit 54.851 Zuschauern ausverkauften Estadio Vicente Calderón ein 0:0 ab. Da die Madrilenen das Hinspiel aber klar mit 4:2 für sich entschieden hatten, bedeutet das Ergebnis für die Werkself das Aus in der Königsklasse.
Interimstrainer Tayfun Korkut hatte sein Team im Vergleich zum Remis gegen Bremen auf zwei Positionen umstellen müssen. Für den gelbgesperrten Benjamin Henrichs durfte der unter Roger Schmidt bereits aussortierte Roberto Hilbert auf der rechten Abwehrseite starten, im Abwehrzentrum ersetzte Tin Jedvaj den verletzten Ömer Toprak.
1200 Fans hatten den ersatzgeschwächten Bundesligist trotz der schier aussichtslosen Lage nach dem Hinspiel in die spanische Hauptstadt begleitet. Sie sahen zu Beginn eine engagierte Mannschaft aus Leverkusen, die durch Kevin Volland gleich die erste gute Chance hatte (4.). In der 15. Minute war es Rückkehrer Hilbert, der sich mutig in den Schuss von Ángel Correa warf und so das vorzeitige Ende aller Leverkusener Träume verhinderte. Gleich im Gegenzug hatte Julian Brandt die Möglichkeit, den erhofften Führungstreffer zu erzielen. Der Youngster vertändelte den Ball jedoch im gegnerischen Sechzehner.
Atlético nahm das Spiel trotz des Vorsprungs aus der ersten Begegnung keineswegs auf die leichte Schulter: Trainer Diego Simeone hatte seine beste Mannschaft auf den Platz geschickt. In der letzten Viertelstunde vor dem Seitenwechsel wurden die Hausherren dann stärker. Erneut Correa (38.) und kurz darauf Koke (40.) scheiterten jeweils aus aussichtsreicher Schussposition am glänzend parierenden Leverkusener Schlussmann Bernd Leno.