Rheinische Post Langenfeld

Sportkegle­rinnen feiern Bundesliga-Rückkehr

- VON CHRISTIAN EHLERS

Die Damen des SKC Langenfeld/Paffrath belegten in der Relegation sicher Platz zwei und schafften dadurch den Wieder-Aufstieg.

LANGENFELD Es ist der März 2016. Die Sportkegle­rinnen des SKC Langenfeld/Paffrath, die ein Jahr zuvor noch die Endrunde der besten vier Mannschaft­en erreicht haben, müssen sich aus der Bundesliga verabschie­den. Im vierten Turnier der Abstiegsru­nde rutscht das Team noch auf den letzten Platz ab und steht deshalb als einziger Direkt-Absteiger fest. Jetzt ist März 2017 – und der Frust von damals ein Jahr später wieder vom Tisch. Die Langenfeld­erinnen, die sich als verdienter Meister der NRW-Liga fürs Relegation­s-

Manuela ter Haar Turnier (Aufstiegss­piele) qualifizie­ren konnten, kehren auf direktem Weg in die höchste deutsche Klasse zurück. Der wenigstens erforderli­che Platz zwei hinter dem Bundesligi­sten SG 63 Aachen-Knickertsb­erg ist nie in Gefahr. Beide Mannschaft­en liegen deutlich vor dem Saarland-Meister KSF Hüttigweil­er.

„Die eine Saison in der NRW-Liga ging sehr schnell vorbei und tat uns auch gar nicht weh. Für uns als Mannschaft war es eine schöne Erfahrung. Und wir hatten in der Zeit neben den keglerisch­en Erfolgen auch eine Menge Spaß“, sagt Teamsprech­erin Manuel ter Haar stellvertr­etend für alle Langenfeld­erinnen, die über die Saison 2016/2017 regelmäßig überzeugen­de Leistungen ablieferte­n. Das bestätigt der Blick in die offizielle Verbands-Statistik – in der die SKC-Keglerinne­n ganz vorne auftauchen. Der Top-Wert für die meisten Einzelwert­ungs-Punkte ging zwar an die Mülheimeri­n Marion Henkel (135), die hier besser lag als Sandra Kaiser (146) auf Rang zwei und Birgit Meierjohan­n (135) auf dem vierten Platz. Meierjohan­n erreichte dafür mit starken 888 Holz den Spitzenwer­t bei der durchschni­ttlichen Holzzahl pro Spiel.

Die Aufstiegss­piele in KoblenzHoc­hheim begannen mit einer Vorrunde, die bereits den späteren Erfolg einleitete. Kathrin Schnepf (800 Holz), Anna Röhrig (753), Sandra Kaiser (832), ter Haar (783), Doris Buschhaus (749) und Anna Ribbers/ Birgit Meierjohan­n (727/Meierjohan­n nach 60 Wurf eingewechs­elt) erzielten insgesamt 4644 Holz – was zu wenig für den Bundesligi­sten aus Aachen war (4862), aber ausreichen­d für den Saarland-Vetreter Hüttigweil­er (4449). Dieses Resultat sorgte für eine noch bessere Stimmung bei den Langenfeld­erinnen. „Da wir nun unsere Gegner gesehen hatten und die Bahnen kannten, machten wir uns keine großen Gedanken, dass es am nächsten Tag anders laufen könnte. Deswegen verbrachte­n wir einen sehr schönen Abend am Rhein und genossen ihn bei gutem Essen und Trinken“. berichtete Teamsprech­erin ter Haar.

In der Endrunde wusste sich der SKC sogar deutlich zu steigern. Schnepf (812), Röhrig (755), Kaiser (771), ter Haar (764) Buschhaus (808) und Meierjohan­n (758) kamen diesmal auf 4677 Holz. Dieses Ergebnis brachte ihnen Rang eins – knapp vor Aachen-Knickertsb­erg

„Die eine Saison in der NRW-Liga ging sehr schnell vorbei und tat uns auch gar nicht weh“

Teamsprech­erin SKC Langenfeld/Paffrath

(4673) und weit vor Hüttigweil­er (4503). In der Addition beider Tages-Zahlen blieb es jedoch bei der Reihenfolg­e Aachen (9535), Langenfeld (9321) und Hüttigweil­er (8952).

Die SKC-Damen haben jetzt rund ein halbes Jahr Zeit, um zunächst die sofortige Rückkehr ins Oberhaus zu genießen und sich dann intensiv auf die Bundesliga-Saison 2017/ 2018 vorzuberei­ten. Und natürlich hoffen die Langenfeld­erinnen darauf, in etwa einem Jahr Folgendes von sich behaupten zu können: „März 2017. Wir bleiben drin.“

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