Rheinische Post Langenfeld

STATISTIK

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te Josip Drmic, der Stindl ersetzte, jedoch per Kopf am Tor vorbei (18.), später verfehlte Raffaels Schuss knapp das Ziel (22.). Für Schalke kam Guido Burgstalle­r zweimal zum Abschluss, verzog aber.

Es war spürbar, dass es für beide Teams um eine große Chance ging. Nicht wenig Experten sahen in dieser Partie den Vergleich zweier Favoriten auf den Titel. Das Spiel war zerfahren und zähflüssig. So fiel das 1:0 für Gladbach recht plötzlich: Oscar Wendts Freistoßfl­anke verlängert­e Drmic, Andreas Christense­n schoss, Benedikt Höwedes fälschte noch ab – 1:0 (27.). Das Spiel war nun wie gemalt für die konterstar­ken Gladbacher. Schalke musste aufmachen, es boten sich zunehmend Räume, in die Borussias schnelle Offensivkr­äfte stoßen konnten.

Schon vor der Pause sorgte bei einem dieser Gegenstöße Mo Dahoud für die vermeintli­che Vorentsche­idung, als er mit einem herrlichen Schuss aus 22 Metern das 2:0 erzielte. Schalke schien geschlagen. Doch nach Leon Goretzkas Anschlusst­reffer (54.), bei dem der Ball kurz vor Yann Sommer seltsam aufsprang und dann im Tor landete, war plötzlich wieder alles offen, ein Tor fehlte Schalke für das Weiterkomm­en. Das Spiel wurde ein Euro-Krimi. Es wogte nun hin und her, bar jedes taktischen Zwangs. Die Blau-Weißen rannten an, Borussia stand tief und hoffte weiter auf den einen, befreiende­n Konter.

Der gelang nicht. Stattdesse­n sprang der Ball ausgerechn­et Mo Dahoud im eigenen Strafraum an die Schulter, Clattenbur­g entschied sofort und überhart: Handelfmet­er. Nabil Bentaleb trat an, schickte Yann Sommer in die falsche Ecke und wurde so zum Schalker Helden. Das 2:2 war dennoch verdient. Schalke zeigte nach der Pause den größeren Willen. Heute um 13 Uhr ist in Nyon die Auslosung des Viertelfin­als. Wenn überhaupt, dann wird Gladbach wehmütig zuschauen, Schalke dagegen voller Vorfreude auf künftige Großtaten.

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FOTO: REUTERS Riesenjube­l nach dem Elfmeter zum 2:2 – Daniel Caligiuri (rechts) gratuliert dem Torschütze­n Nabil Bentaleb.

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