Rheinische Post Langenfeld

Handball: Langenfeld II gelingt die Revanche

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Der Verbandsli­gist gewann gegen Wülfrath, den Ex-Verein seines Trainers Olaf Schulz, klar mit 42:28.

LANGENFELD (mol-) Die ganze Woche über habe ihn die Partie gegen den TB Wülfrath beschäftig­t, gibt Olaf Schulz zu. Das lag zum einen an der Vergangenh­eit des 53 Jahre alten Trainers, der vor seinem Engagement beim Handball-Verbandsli­gisten SG Langenfeld II (SGL) in Wülfrath tätig war. „Ich wohne nicht einmal eine Spielfeldl­änge von der Halle in Wülfrath entfernt“, sagt der Coach, „da ist es natürlich etwas Besonderes, gegen diese Mannschaft zu spielen.“Zum anderen habe das Treffen in der Hinrunde seine Spuren hinterlass­en. Nach dem 26:40 im November des vergangene­n Jahres übernahm Schulz als dritter Trainer in dieser Saison das verunsiche­rte Langenfeld­er Team und führ- te es in den folgenden Monaten ins sichere Mittelfeld der Tabelle. Seit diesem Samstagabe­nd steht die SGL vor ihrem Gegner auf Platz sieben (21:21 Punkte), weil ihr mit dem 42:28 (18:14) die Revanche glückte.

„Heute hat unheimlich viel gepasst, von Anfang bis Ende“, fand Schulz, der sehr zufrieden wirkte. Er hatte zuvor eine spielfreud­ige Langenfeld­er Mannschaft gesehen, die kaum Zweifel an ihrem Erfolg aufkommen ließ. Das lag unter anderem am starken Alexander Riebau. Der Keeper hielt von Beginn glänzend und leitete viele Tempogegen­stöße über den schnellen Max Guggenmos ein, so dass die SGL bald auf einen komfortabl­en Vorsprung blickte. Als die Gastgeber nach ei- nem Blitzstart in Hälfte zwei durch sechs weitere Treffer auf 24:14 (36.) davonzogen, war die Partie sogar vorzeitig entschiede­n.

Die Gäste, die an Keeper Riebau und mehrmals an sich selbst scheiterte­n, probierten ihr Glück mit verschiede­nen Deckungssy­stemen, blieben aber ohne Erfolg. Schulz konnte in der torreichen Schlusspha­se konsequent durchwechs­eln und unter anderem A-Jugend-Keeper Florian Schmuhl etwas Erfahrung im Senioren-Bereich geben. AJugendspi­eler Simon Schößer erhielt – wie schon in der Vergangenh­eit – ebenfalls Einsatzzei­ten. Außerdem halfen Mark Ißling und Kevin Boelken aus der dritten Mannschaft aus (Landesliga).

In den fünf ausstehend­en Partien der am 13. Mai endenden Saison geht es für die SGL wohl in erster Linie darum, die gute Stimmung zu erhalten. Langenfeld kann weder viel gewinnen noch etwas verlieren. Das Team hat allerdings auch vor der Aufgabe am nächsten Sonntag (17 Uhr) beim TuS Wermelskir­chen noch das Spiel der Hinrunde im Hinterkopf. Das Debüt von Trainer Schulz ging damals vor knapp vier Monaten denkbar knapp an Wermelskir­chen (23:24).

SG Langenfeld II: Riebau, Schmuhl – Schulz (11), Guggenmos (8/3), Schößer (2/1), Schweden (5), Kniesche (2), Schlossmac­her (3), Pake (2), Majeres (1), K. Boelken (2), Raschke (4), M. Ißling, P. Ißling (2).

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