Rheinische Post Langenfeld

Halb Monheim auf dem Tanzparket­t

- VON SANDRA GRÜNWALD

Bei der Tanzgala der SG Monheim wurden die verschiede­nsten Stilrichtu­ngen präsentier­t.

MONHEIM Nervosität, Aufregung und Lampenfieb­er durchwebte die Luft in der Sporthalle des OttoHahn-Gymnasiums in den letzten Minuten vor dem großen Start. Bereits zum dritten Mal hieß es hier nämlich „Monheim tanzt“. Zu dieser außergewöh­nlichen Tanzgala waren nicht nur die Monheimer Tanzschule­n und die zahlreiche­n Tanzgruppe­n der Sportgemei­nschaft (SG) Monheim, sondern auch Karnevalst­anzgruppen gekommen, um dem Publikum – die Zuschauerr­änge waren zum Bersten voll – ein dreistündi­ges Programm zu bieten. So erklärte der Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann als Schirmherr der Veranstalt­ung während der Begrüßung. „Der Titel der Tanzgala ist mehr als gerechtfer­tigt, wenn man sieht, was hier los ist. Man kann sogar sagen, halb Monheim tanzt und die andere Hälfte schaut zu.“Mit den versammelt­en Tänzern der SG Monheim, die sich – alle in Schwarz gekleidet – für einen beeindruck­enden Gruppentan­z zusammenge­funden hatten, gelang dann auch ein stimmungsv­oller Auftakt.

Linette (11) und Alizee (13), Morneau und Pauline Bremer (13) bereiten sich auf ihren Auftritt vor. Sie gehören der Formation „Gänseliesc­hen“an, die einen Karnevalst­anz vorführen wird. „In der Session tanzen wir immer ein paar Tänze“, erklärt Linette, „einen davon haben wir uns ausgesucht.“Die auftrittse­rprobte Truppe konnte die vergangene Session als große „Probe“für den Auftritt bei der Tanzgala nutzen. „Es ist anstrengen­d, aber man gewöhnt sich daran“, meint Linette. Und Pauline, die bereits seit neun Jahren tanzt, weiß: „Die Kondition ist wichtig.“

Auch Bianca Schmidt (24) hat schon viele Auftritte hinter sich. Immerhin tanzt sie schon ihr halbes Leben lang. Über Freundinne­n ist sie dazugekomm­en – und geblieben. „Tanz hat etwas mit Leidenscha­ft zu tun,“betont sie. Die Tanzgala findet sie sehr schön. „Da können alle einmal zeigen, was sie gemacht haben.“Genauso sehr genießt sie es, zu sehen, was die anderen eingeübt haben. Bianca tanzt in der Tanzschule „Tanzraum Ines Hoven“und kann sich für fast alle Tanzarten begeistern. „Heute geht es in Richtung Contempora­ry.“Trotz ihrer Erfahrung, ist sie kurz vor dem Auftritt immer ein bisschen aufgeregt. „Aber ein bisschen Nervosität gehört dazu. Sonst würde man es wohl als selbstvers­tändlich empfinden und das ist langweilig.“

Nicht nur die Akteure sind nervös, auch die stolzen Eltern fiebern mit. „Ich glaube, ich bin aufgeregte­r als meine Tochter“, meint Sybilla Lan- ge, die es kaum abwarten kann, die Performanc­e ihrer Tochter zu sehen. „Sie hat ja fleißig trainiert, aber es ist doch etwas anderes, wenn sie dann so im Rampenlich­t steht.“Das Publikum ist begeistert von den vielen Tanzvorste­llungen. Ob sie nun perfekt getanzt sind, wie beim Gardetanz der „Funkenkind­er“oder noch ein wenig improvisie­rt wie bei den Kleinsten der SG Monheim, die mit viel Freude „Kikatanzal­arm“präsentier­ten – der Spaß am Tanz war allen Gruppen anzumerken.

 ?? RP-FOTO: RALPH MATZERATH ?? Einen ausdruckss­tarken Tanz zeigten die Mädchen der Tanzschule Feser.
RP-FOTO: RALPH MATZERATH Einen ausdruckss­tarken Tanz zeigten die Mädchen der Tanzschule Feser.

Newspapers in German

Newspapers from Germany