Rheinische Post Langenfeld

Fast-Break schnappt sich den Titel in der Oberliga

- VON SEBASTIAN LAULE

Basketball: Das Team von Trainer Thomas Pimperl schlägt Südwest-Köln im entscheide­nden Spiel 90:78 und steigt auf.

LEVERKUSEN Gestern mussten alle wieder arbeiten. Nicht wenige der Protagonis­ten, die am Abend zuvor in der Steinbüche­ler Sporthalle am Ball gewesen waren, hatten dabei am Morgen ganz kleine Augen, allen voran der Trainer. „Nach vier, fünf Stunden Schlaf fange ich an zu realisiere­n, wie das am Montag abgelaufen ist und bin mega stolz auf die Leistung meiner Mannschaft“, sagte Thomas „Chaby“Pimperl. Nach dem 90:78 (43:31)-Sieg im Nachholspi­el über Südwest-Köln ist auch das letzte Fragezeich­en hinter dem Aufstieg von Fast-Break Leverkusen in die 2. Regionalli­ga verschwund­en. Die letzten beiden Spieltage gegen die Reserve der Giants und das Rückspiel beim Tabellenzw­eiten sind nur noch Schaulaufe­n.

Am Montag musste FBL dagegen noch einmal alles geben, räumte aber letztlich alle Zweifel nach dem annulliert­en 74:72 aus dem Januar an der verdienten Meistersch­aft aus. Im ersten Viertel (23:18) wechselte die Führung noch hin und her und die Partie erinnerte ein wenig an ein Privatduel­l zwischen Marc Rass und Ben Spöler. Im zweiten Abschnitt war es dann wie so oft in den wichtigen Spielen – Kapitän Andy Fabian übernahm das Ruder und sorgte mit zwölf Zählern für die zweistelli­ge Halbzeitfü­hrung.

Im dritten Viertel dann die einzige Schwächeph­ase der Steinbüche­ler: Zwar kam Fast-Breaks Defensive jetzt besser mit Ex-Giants-Spieler Spöler zurecht, dafür lief in Max Brauer der zweite ehemalige Riese in den Reihen der Kölner heiß. Nach 30 Minuten waren die Gäste wieder dran (67:59). Pimperl sagte: „Da waren wir unkonzentr­iert, haben zu lange in der Zonenverte­idigung gestanden und Köln werfen lassen.“Hinzu kam, dass sich in Marc Rass, David Klein und Adrian Brückmann gleich drei Spieler unnötig das vierte Foul einhandelt­en. Sie erlebten die Schlusssir­ene dann auch von der Bank aus. Spannend blieb es bis zum Ende, gefährlich wurde es für FBL aber nicht mehr. „Die drei schwachen Minuten zuvor haben wir dann wieder in konzentrie­rte Spielzüge umgewandel­t. Nach 35 Minuten war das Spiel entschiede­n. Von den Kölnern kam danach nicht mehr viel“, sagte der Meistertra­iner.

Sein Team spielte die letzten Minuten clever runter und verschmolz anschließe­nd zu einer roten Jubeltraub­e. Für Kapitän Fabian ist das Erreichte vor allem ein Verdienst des Trainers – und des Teamgeists. „Hier ist etwas Großartige­s entstanden, alle haben das ganze Jahr über für den Erfolg der Mannschaft sich selbst zurückgest­ellt. Wenn wir in der Konstellat­ion zusammenbl­eiben, brauchen wir uns auch weiter oben nicht zu verstecken.“ FBL: Fabian (23), Rass (22), Brückmann (20), Hartmann (15), L. Klein (5), D. Klein (2), J. Klein (2), Dahmen (1), Stelberg, Foth.

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FOTO: UWE MISERIUS So sehen Sieger aus: Marc Rass (vorne) und die Basketball­er von Fast-Break Leverkusen feiern den Aufstieg in die 2. Regionalli­ga.

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