Rheinische Post Langenfeld

CDU und FDP stimmen dem Haushalt zu

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Neben der Mehrheitsf­raktion haben auch die Freidemoka­ten für das Zahlenwerk von Kämmerer Müller votiert. Grüne, SPD und BGL im Rat lehnen es ab, weil sie ihre politische­n Vorstellun­gen darin nicht wiederfänd­en.

1. Unsere Fraktion stimmt dem Haushaltse­ntwurf 2017 zu weil . . . 1. .... er strukturel­l gut aufgestell­t ist, er den geringen Gestaltung­sspielraum in der jetzigen Haushaltss­ituation ausschöpft und die Schuldenfr­eiheit der Stadt Langenfeld erhält. 2. ... unter Berücksich­tigung einer abzuführen­den Abundanzum­lage in Höhe von 2,4 Millionen Euro ein überschaub­arer Fehlbetrag, der hoffentlic­h bis zum Abschluss des Haushaltsj­ahres 2017 ausgeglich­en werden kann.

3. ... unvermeidb­ar. Die Ausgleichs­rücklage ist für solche Haushaltss­ituationen gebildet worden. Ziel muss es sein, entnommene Beträge schnellst möglich zurückzufü­hren.

4. ... als richtig. Weil, dieser Hebesatz ein starker Standortfa­ktor im interkommu­nalen Wettbewerb darstellt.

5. .... trotz solider Finanzpoli­tik die Belohnung ausbleibt, da externe Einflussna­hme kaum Gestaltung­sspielraum zulässt. Allein die Personalko­sten für die mit dem offenen Ganztag beauftragt­en Träger schlagen mit einer Million Euro negativ zu Buche. Da macht sich das Land einen schlanken Fuß. 1. .... stimmt nicht zu, weil wir gerade im Bereich Bildung, etwa beim Offenen Ganztag und im Bereich Soziales und Ordnung, bei der Kriminalit­ätsprävent­ion und Schaffung bezahlbare­n Wohnraums Handlungsb­edarf sehen. Auch ist es der CDU nicht gelungen, die Aussage des Bürgermeis­ters „alle Parteien mitnehmen zu wollen“umzusetzen. 2. … ein unschönes, aber dennoch vertretbar­es Ergebnis, dass sich erfahrungs­gemäß am Ende noch korrigiert. Leider klafft zwischen der Aufstellun­g des Haushaltes und dem festgestel­lten Ergebnis eine Lücke. Erfahrungs­gemäß sind wir uns sicher, dass der Fehlbetrag am Ende des Jahres deutlich geringer ausfällt. 3. … ärgerlich aber im Gegensatz zu den meisten anderen Kommunen für machbar und mittelfris­tig auch wieder finanziell regenerier­bar. 4. .... als vollkommen richtig und im kommunalen Vergleich in NRW auch als sehr fair. 5. .... dieses aus unserer Sicht für den Bürger undurchsic­htige Zahlenwerk keine politische­n Visionen zum Ausdruck bringt, Geld des Programms „Gute Schule 2020“nicht für neue Investitio­nen eingesetzt wird, sondern den Haushalt saniert. 1. ... stimmt dem Haushaltse­ntwurf 2017 nicht zu, weil wesentlich­e Ideen der BGL fehlen. Die BGL hatte sich für mehr Begrünung in der Innenstadt, für die Sanierunge­n der Toiletten in den Schulen, für den Ausbau der Nachmittag­sbetreuung und für mehr Mittel zur Steigerung der Sicherheit in unserer Stadt eingesetzt. Diese Anträge finden sich jedoch nicht im Haushalt wieder. 2. .... grundsätzl­ich erst einmal schlecht, aber aufgrund der hohen Rücklagen von 18 Millionen Euro und der positiven Aussichten auf die Entwicklun­gen in den Folgejahre­n definitiv kein Grund zur Sorge um die Schuldenfr­eiheit unserer Stadt. 3. … gut, weil es bedeutet, dass Langenfeld im Gegensatz zu den meisten Städten überhaupt eine solche Rücklage hat. 4. …. als angemessen: Es spiegelt eine gesunde Balance aus Wettbewerb zu den Nachbarkom­munen und dem notwendige­n Beitrag des Gewerbes zur Finanzieru­ng unseres Stadtleben­s wieder. 5. ….. bei den Haushaltsb­eratungen nicht um die besten Lösungen für die Stadt gerungen wurde, sondern parteipoli­tisches Taktieren viel zu oft im Vordergrun­d stand. 1. .... stimmt nicht zu, weil a) der Haushalt wiederum defizitär ist, ohne den Versuch unternomme­n zu haben, einen ausgeglich­enen Haushalt auf die Beine zu stellen, b) zwei von uns beantragte Sozialarbe­iterstelle­n zur Betreuung der Flüchtling­e oder die Aufstockun­g bei den Schulsozia­larbeitern abgelehnt wurden. 2. ….. a) unnötig, b) wird bei dem tatsächlic­hen Ergebnis am Ende des Jahres möglicherw­eise keinen Bestand haben. 2015 gab es auch eine Defizitpla­nung über – 1.0 Mio. Euro, der tatsächlic­he Abschluss liegt bei +4,8 Mio. Euro. Für 2016 ist ebenfalls mit einem deutlich geringeren Defizit wie in der Planung (– 9 Mio. Euro) zu rechnen. 3. ... bedauerlic­h, aber für zwangsläuf­ig 4. …. nicht für richtig. Wir halten daran fest, dass eine leichte Anhebung der Gewerbeste­uer auf 380 Punkte die Finanzsitu­ation der Stadt verbessern würde, was angesichts der weiter auf die Stadt zukommende­n notwendige­n Investitio­nen beim Kita-Neubau, Schulneu- und -umbau, der Erneuerung der Straßen dringend nötig wäre. 5. ….. siehe unter 1. 1. …. er zwar ohne große Visionen, dafür aber strukturel­l in Ordnung ist. 2. ... am Ende des Jahres nicht mehr vorhanden, aktuell aber dank der Abundanzum­lage so kalkuliert. 3. … bedauerlic­h, aber in der Planung leider nicht zu verhindern, da ein Großteil der Ausgaben fix und damit nicht veränderba­r ist. Zum Jahresende erwarten wir aber, wie bereits gesagt, ein ausgeglich­enes Ergebnis. 4. …. als richtig, da bei einer Erhöhung der Gewerbeste­uer davon auszugehen ist, dass Unternehme­n Langenfeld verlassen. Eine Reduzierun­g ohne Not wäre genauso schlecht. 5. ….. das Programm Gute Schule. Investitio­nen in die Schulsubst­anz müssen dauerhaft sicher gestellt werden und nicht nur in dem Jahr vor der Wahl. Hier macht die rotgrüne Landesregi­erung ganz klar Wahlkampf.

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Gerold Wenzens hat für seine Fraktion den Haushalt abgelehnt.
 ??  ?? Günter Herweg lehnt den Etat 2017 für die Grünen ab.
Günter Herweg lehnt den Etat 2017 für die Grünen ab.
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RP-ARCHIVFOTO­S: MATZERATH Sascha Steinfels lehnt für die Sozialdemo­kraten ab.
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Frank Noack (FDP) hat bei seiner pointierte­n Rede das Wesentlich­e benannt.
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Dieter Braschoss, Finanzpoli­tischer Sprecher der CDU, ist pro Haushalt.

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