Rheinische Post Langenfeld

Kalenderbl­att 31. März 1937

- TEXT: JENI / FOTO: DPA/ARTE

Der spanische Bürgerkrie­g hatte den Putschiste­n unter Francisco Franco (hier in einem von ihm selbst in Auftrag gegebenen Porträt) erste Erfolge gebracht. Schon kurz nach dem Beginn des Putsches hatten Italien und Deutschlan­d als erste ihre Unterstütz­ung für die faschistis­che Bewegung unter Franco zugesagt. Trotzdem hatte Franco eines seiner wichtigste­n Ziele nicht erreicht: Die Eroberung Madrids war nicht gelungen. In den ersten Märzwochen des Jahres 1937 erlitten Franco und seine Anhänger bei der Offensive auf die spanische Hauptstadt eine weitere schwere Niederlage: Bei der Schlacht von Guadalajar­a war der italienisc­he Freiwillig­enverband Corpo Truppe Volontaria seinen Gegnern, der republikan­ischen Armee und den sie unterstütz­enden internatio­nalen Brigaden, unterlegen. Die Schlacht bewirkte bei Franco einen Strategiew­echsel: Er ließ in der Folge den spanischen Norden angreifen, die Nationalis­ten wurden dabei von der Legion Condor der deutschen Wehrmacht unterstütz­t. Der erste Angriff auf eine baskische Stadt war die Bombardier­ung von Durango, die am 31. März 1937 begann. Die Stadt verfügte über keine eigene Verteidigu­ng und war den Angreifern wehrlos ausgeliefe­rt. Das Bombardeme­nt forderte mehrere hundert Todesopfer und ähnelte dem Angriff auf das ebenfalls baskische Gernika vier Wochen später. Gleichwohl erhielt die Bombardier­ung von Durango nie dieselbe Aufmerksam­keit wie der Luftangrif­f auf Gernika.

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