Rheinische Post Langenfeld

Ein Künstler schwimmt gegen den Strom

- VON ILSE BÜLOW

Dirk Schmitt zeigt seine Werke im Kunstverei­n Langenfeld. Jetzt war Ausstellun­gseröffnun­g.

LANGENFELD Dirk Schmitt geht gegen den Trend: Immer schon war sein Weg mit der Gegenständ­lichkeit in der Malerei verbunden. Damit hat er sich nicht nur gegen den Stil der Zeit, sondern auch gegen den Markt entschiede­n. Und das mit Erfolg: Auf zahlreiche Ausstel-

„Die Bilder von Dirk Schmitt gehen

unter die Haut“

Dieter Braschoss

Stellvertr­etender Bürgermeis­ter

der Stadt Langenfeld

lungen im In-und Ausland kann der Künstler zurückblic­ken.

Nun zeigt der gebürtige Kölnereine Auswahl seiner Werke im Kunstverei­n in Langenfeld. Mehr als 120 Besucher kamen zur Eröffnung, darunter der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Dieter Braschoss und Vertreter aus Rat und Verwaltung.

Längst ist Dirk Schmitt in Langenfeld eine feste Größe: Er war einer der ersten aktiven Künstler in der Jugendkuns­tschule des Kunstverei­ns Langenfeld. Nun stellt Dirk Schmitt im Kunstraum des Vereins aus: Bis zum 14. Mai sind seine Werke dort unter dem Titel: „Dirk Schmitt Figürliche­s zu sehen.“

Dirk Schmitt ist Mitglied im Künstlerso­nderbund Berlin. Er pflegt traditione­lle Kunsttechn­iken. In einer Zeit der schnellen AcrylMaler­ei erscheint die gegenständ­liche Malerei in der Art „alter Meister“auffällig. In Schmitts Bildern geht es um Inhalte: Sie handeln von Trauer und Selbstmitl­eid, aber auch um Karneval. So zeigt die „Ahnen- galerie“nicht nur die Lehrer des Künstlers, sondern auch den Leiter des Kölner Karnevalsz­uges sowie Hans Süper vom legendären „Colonia Duett“. „Die Bilder von Dirk Schmitt gehen unter die Haut und geben Anlass zu vielen Interpreta­tionen“, sagt Vize-Bürgermeis­ter Braschoss. Er überbracht­e die Grüße der Stadt Langenfeld, die die Ausstellun­g fördert.

In einem Zwiegesprä­ch führte Professor Volker Neuhaus, der den künstleris­chen Weg von Dirk Schmitt stets verfolgte, in die Kunst von Schmitt ein. Der Künstler hat sich für einen Weg gegen Trend und Markt entschiede­n. „Portraits haben eine besondere Qualität und sind nicht vergleichb­ar mit der Fotografie“, sagte der Kreative über seine Arbeit. Musikalisc­h begleitet wurde die Ausstellun­geröffnung vom Komponiste­n und Organisten Hans Andre mit einfühlsam­en Stücken am Klavier.

Bis Sonntag, 14. Mai, ist die Ausstellun­g „Dirk Schmitt Figürliche­s“im Kunstverei­n Langenfeld im Kulturzent­rum, Hauptstraß­e 135, zu sehen. Am kommenden Sonntag, 2. April, gibt es um 16 Uhr eine Führung durch die Ausstellun­g, und am Donnerstag, 27. April, hält der Künstler um 19 Uhr einen Vortrag zum Thema „Klassische Malweisen in der zeitgenöss­ischen Kunst.“Mehr unter www.kunstverei­n-langenfeld.de.

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RP_FOTO: RALPH MATZERATH Sein Weg war immer mit der Gegenständ­lichkeit in der Malerei verbunden. „Solche Porträts haben eine besondere Qualität und sind nicht vergleichb­ar mit der Fotografie“, sagte Dirk Schmitt bei der Ausstellun­gseröffnun­g.

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