EVONIK KINDERUNI Schwer schwimmt manchmal besser
Leichte Dinge schwimmen nicht immer besser als schwerere Dinge. Das zeigt die Evonik Kinderuni mit einem Experiment – nicht nur für die kleinen Forscher in den 861 Kitas und Schulen, die bei der Aktion mitmachen.
Zeitungsmonster Kruschel hat ein paar Zitronen gekauft und möchte daraus eine leckere Zitronenlimonade machen. „Aber halt!“, sagt Professor Proto. „Zuerst machen wir mit den Früchten ein Experiment. Hast du Lust?“Natürlich hat das Zeitungsmonster Lust. Bevor Proto loslegt, fragt der Chemiker noch: „Was schwimmt besser: leichte oder schwere Dinge?“„Ist doch klar!“, sagt Kruschel. „Leichte Dinge schwimmen besser.“„Nun gut“, sagt der Professor. „Dieser Versuch wird dir das Gegenteil beweisen.“Probiere es doch auch einmal aus!
Los geht’s: Professor Proto füllt eine Schüssel mit Wasser und legt eine ungeschälte Zitrone hinein. Was passiert? „Die Zitrone schwimmt an der Wasseroberfläche“, stellt Kruschel fest. Jetzt soll Kruschel die Zitrone mit einem Messer gründlich schälen. Du lässt dir dabei am besten von einem Erwachsenen helfen! Dann legt das Zeitungsmonster die geschälte Zitrone ins Wasser – und staunt. Denn die geschälte Zitrone geht unter und sinkt zu Boden. „Obwohl sie doch leichter ist als die Zitrone mit Schale“, rätselt Kruschel. „Tja, Gewicht ist eben nicht alles“, sagt Professor Proto.
Aber warum schwimmt die Zitrone mit Schale im Wasser? Das liegt daran, dass in der Zitronenschale viele kleine Hohlräume sind, die Luft enthalten. Diese Luftbläschen verhindern, dass die Zitrone unter- geht. „So wie die großen Luftblasen in deinen Schwimmflügeln verhindern, dass du untergehst“, sagt Professor Proto. Sie geben zusätzlichen Auftrieb.
„Stell dir zum Beispiel ein Boot vor“, erklärt der Wissenschaftler. „Wenn das Boot im Wasser schwimmt, schubst es einen Teil der Flüssigkeit weg, um für sich selbst Platz zu schaffen. Das eigene Gewicht zieht das Boot dabei nach unten. Aber der Wasserdruck drückt es nach oben. Das ist der Auftrieb.“Aber: Wenn die Auftriebskraft geringer ist als das Gewicht des Bootes, sinkt das Boot. Es sei denn, mit Hilfe von eingebauten Luftkammern bekommt es zusätzlich Auftrieb. So wie die Zitrone dank ihrer Schale.
Übrigens: Ein Grieche mit dem Namen Archimedes hat vor langer Zeit erkannt: Jeder Gegenstand in einer Flüssigkeit verdrängt genau die Menge an Flüssigkeit, die sei- nem eigenen Gewicht entspricht. Der Mathematiker stieg damals in ein bis zum Rand mit Wasser gefülltes Fass, das dann natürlich überlief. Dieses Wasser hat Archimedes aufgefangen und gewogen. Und es war genauso schwer wie er selbst. Dieses Gesetz nennt man deshalb auch das „Archimedische Prinzip“.
„Ganz schön kompliziert“, sagt Kruschel. „Aber jetzt habe ich richtig Lust auf eine erfrischende Zitronenlimonade bekommen.“